The Cord – Thomas Kammeier ist wieder da! Eine Restaurantkritik

Eigentlich war der langjährige Sternekoch des Hugos im Interconti nie wirklich weg. Er hatte nur keine Lust mehr, sich von einem Direktor anmachen zu lassen, dass er zu viel ausgibt und zu wenig Profit bringt, während er mächtig Überstunden schob. Da kam das Angebot eines Gastes, Reinhard Müller, gerade Recht.

Thomas Kammeier im The Cord – vor dem Fleischreifeschrank

Der EUREF Gründer suchte einen gastronomischen Leiter für sein Projekt. Und Kammeier hatte plötzlich eine 40 Stunden Woche und abends frei. Er war jetzt auch für die Familie da. Aber er hat nichts mehr mit Fine Dining zu tun. Jetzt verpflegte er hungrige Büromitarbeiter in diversen Outlets.

Aber einmal Sternekoch, immer Sternekoch. Kammeier eröffnete ein Fine Dining Restaurant, das THE CORD auf dem EUREF Gelände.
Und das Restaurant dürfte eines der schönsten Restaurants in Berlin sein. Ein großzügiges Großstadtrestaurant, wie man es eher selten in Berlin sieht, eher in New York City. Sehr schick!

Erbsen Tortelloni Thomas Kammeier

Und Kammeier startet auf Sterneniveau. Wir hatten die Erbsen Tortelloni mit Kräutersaibling. Ganz hervorragend und in jeder Weise perfekt. Beste Zutaten. Geiler Geschmack. Allerdings auch 25 € pro Person. Vier halbe Scheiben Brot wurden mit 3,50 € berechnet.
Das Gericht gibt es auch als Hauptgericht. Bei dem nächsten Besuch würde ich damit liebäugeln!

Danach kam ein Loup de Mer in einer irren Qualität. (99 € für 2). Dazu Brokkoli (6,50} und Chimichurri (4 €)

You are what you eat

Und nun kam das Hauptprodukt des Restaurant THE CORD: Hervorragende Steaks, von 28 € bis 99 €. Dazu gab es aussergewöhnlich gute Beilagen: 1 x grüner Spargel (6,50), 2 x Brokkoli (6,50 jeweils), dicke Steak Frites (4,50), bemerkenswerten Rotweinjus (5,50) und perfekte Sauce Bernaise (4,50). Die Steaks waren wie in einem sehr guten US Steakhouse, die Beilagen oft viel besser. Steakliebhaber weden hier ihre Freude haben.

Der Nachtisch war auch wieder perfekt.

Wir hatten das Vergnügen, mit dem bekannten Berliner Restaurantkritiker Bernhard Steinmann und seiner Frau zu Essen. Steinmann arbeite regelmässig für diverse Restaurantführer und auch für den Gourmet Report. Auch Steinmann hatte viel Vergnügen beim Essen.

Bernhard Steinmann bei der Arbeit

Wr hatten eine Flasche Pinot Noir (46 €) und 2 Flaschen Wasser (je 7 € / 0,75l). Espresso (3) und Cappuccino (3,50 €).

Der Service wird liebevoll von Olaf Rode geleitet und ist äusserst angenehm auf modernen Sterneniveau.

Wir wurden zu einem Glas Cremant und zwei Desserts eingeladen. Insgesamt zahlten wir inklusive Trinkgeld 520 € für vier Personen. Das ist dann auch ein großstädtischer Preis wie in New York City. US-Steakhouse mässig schlagen auch die Beilagen kräftig zu Rechnung.

Wir hatten im THE CORD einen kulinarisch interessanten und durchweg positiven Abend mit hervorragendem Service. Wir werden sicher wiederkommen.

Mitten im Restaurant steht ein perfekt restaurierter 1937 THE CORD. Sehr beliebt auch bei jüngeren Feinschmeckern!
Gourmet Report zahlt immer seine Rechnungen, um unabhängig zu bleiben.

Zusammenfassung

Wir hatten im THE CORD einen kulinarisch interessanten und durchweg positiven Abend mit hervorragendem Service. Wir werden sicher wiederkommen.

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