Weihnachtszeit überleben

Fünf Lebensmittel um die Festtage gut zu überstehen
Jeder kennt es: über Weihnachten erleben wir eine gewisse Unfähigkeit, den Versuchungen und dem angebotenen Essen bei der Familie zu widerstehen und schmeißen jegliche Selbstkontrolle über Bord. Champagner zum Frühstück? Gerne! Deftiges Essen am Mittag? Tradition! Plätzchen zum Kaffee? Immer! So geht das über die gesamte Weihnachtszeit.

 Ernährungsberaterin Juliette Kellow kennt das auch:„Weihnachten ist die Zeit des Jahres, in der wir alle zu übermäßigem Essen neigen – im wahrsten Sinne des Wortes! Aber es gibt ein paar Dinge, die man machen kann, um das Völlegefühl zu verhindern bzw. zu lindern – hauptsächlich durch gesunde Lebensmittel.” Um einem schlechtem Gefühl während der Feiertage entgegen zu wirken, verrät Juliette ihre fünf besten Lebensmittel-Tipps, um Auswirkungen der Festtags-Völlerei entgegenzuwirken:

  • Bei einem Festtags-Kater: Wasser

„Alkohol ist ein harntreibendes Mittel, d.h. er dehydriert – und es ist die Dehydrierung, die zu vielen Symptomen eines Katers beiträgt. Daher ist Wasser trinken das beste Heilmittel. Was auch immer Sie tun, vermeiden Sie das „Konterbier” – es verzögert, dass der Alkohol aus dem Körper gefiltert wird und ist daher eher hindernd statt helfend. Und wenn man einen sehr feuchtfröhlichen Abend hatte, sollten mindestens 48 Stunden vergehen, bevor man wieder trinkt.”

Wasserglas
  • Bei ständigem Naschen: Mandeln

„Chips und Dips oder ein Stück Weihnachtskuchen mögen zu dieser Jahreszeit auf dem Tisch stehen, aber sie sind nicht sehr sättigend oder sehr nährstoffreich. Mit anderen Worten: man bekommt nicht so viele Nährstoffe für die aufgenommenen Kalorien, dafür aber umso mehr ungesunde Fette, Zucker und/oder Salz – dabei ist es häufig so, dass man sich nach den Snacks schnell wieder hungrig fühlt.

Stattdessen sollten Sie zu Lebensmitteln wie Mandeln als Snack greifen, die von Natur aus zucker- und salzarm sind und reichlich Protein, Ballaststoffe, essentielle Vitamine, Mineralien und gesunde Fette enthalten. Man kann sie auch mit weihnachtlichen Gewürzen und Aromen aufwerten. Eine im European Journal of Nutrition veröffentlichte Studie ergab, dass ein Mandel-Snack (42 g) am Vormittag im Vergleich zu keinem Snack dazu beitrug, den Appetit zu kontrollieren und zu einer reduzierten Kalorienzufuhr beim Mittag- und Abendessen führte. Fazit: Anstatt einen Snack wegzulassen, kann das Essen einer Handvoll Mandeln (28 g oder ca. 23 Stück) zwischen den Mahlzeiten den Hunger bis zur nächsten Mahlzeit dämpfen, was bedeutet, dass sich das Risiko zu weiteren süßen Snacks zu greifen verringert.”

Mandeln
Mandeln
  • Bei Trägheit: Porridge

„Zu Weihnachten fühlen wir uns oft müde und lethargisch. Während Dehydrierung eine Hauptursache sein kann, hat auch spontanes und unregelmäßiges Essen oder ein Überspringen von Mahlzeiten verheerende Auswirkungen auf unseren Blutzuckerspiegel – ein plötzlicher Abfall führt zu einem Energietief. Die Lösung ist Schokoladenverzicht! Denn diese verursacht einen schnellen Anstieg des Blutzuckers und dieser wird nur von kurzer Dauer sein. Stattdessen ist es besser, sich für Kohlenhydrate zu entscheiden, die ihre Energie langsam und stetig freisetzen. Eine Schüssel Haferbrei aus teilentrahmter oder ungesüßter Mandelmilch ist zum Beispiel eine gute Lösung. Ein paar Bananenscheiben, Granatapfelsamen oder Datteln dazu und mit Zimt oder Muskatnuss bestreuen – ein toller Energiespender für den Tag!”

  • Bei Blähungen und Verdauungsstörungen: Pfefferminztee

„Blähungen sind etwas, das wahrscheinlich einigen von uns während der Weihnachtszeit passieren wird, und es ist im Allgemeinen das Ergebnis von übermäßigem Essen. Auch einige Gemüsearten wie Kohl und Rosenkohl sind dafür bekannt, dass sie unangenehme Winde verursachen und die prickelnden Blasen von Champagner und Prosecco pumpen zusätzlich Gas in unseren Verdauungstrakt. Forschungen deuten darauf hin, dass Pfefferminzöl helfen kann, Symptome wie Blähungen und Verdauungsstörungen zu lindern. Viele schwören auf Pfefferminztee – eine ähnliche beruhigende Wirkung wie bei Pfefferminzöl ist zwar noch nicht wissenschaftlich belegt, dennoch ist der Tee ein guter Ersatz für kohlensäurehaltige oder alkoholische Getränke und unterstützt die Hydrierung.”

  • Für einen besseren Schlaf: Kein Essen nach 20 Uhr

„Wenn es an der Zeit für erholsamen Schlaf ist, ist die Essenszeit vorbei. Man sollte gerade in der stressigen Weihnachtszeit sein Bestes geben und nach 20 Uhr keine weiteren Mahlzeiten oder Snacks mehr zu sich nehmen. Denn spät am Abend oder in der Nacht noch zu essen, kann zu Verdauungsstörungen führen und den Schlaf stören. Mein persönlicher Tipp ist es, spät abends oder nachts nichts mehr zu essen und sich lieber an festgelegte Uhrzeiten zu halten.”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.