Mostherbstliche Genüsse

Herbstzeit ist Erntezeit – und Festzeit. Überall entlang der Moststraße werden jetzt Tonnen von Früchten behutsam von den Bäumen geschüttelt, von Hand verlesen und gepresst. Zu frisch-fruchtigen Säften und – in der vergorenen Form – zu Mosten. Wenn dieser in den Fässern zu „plaudern“ (gären) beginnt, wird die reiche Ernte ausgiebig gefeiert: Mit Kirtagen, Verkostungen, Kulinarien, Tagen der offenen Kellertüren und vielem mehr.

Über den kompletten Veranstaltungskalender informiert der bei Mostviertel Tourismus kostenlos erhältliche Prospekt Mostherbst 2006.

Der frühe Mostherbst: Zuschauen oder Mitmachen & Genießen
Zwischen August und November – je nach Sorte – sind die Mostbirnen erntereif. Für die Mostviertler Bauernfamilien beginnt nun eine arbeitsreiche Zeit. Denn für edle Moste braucht es bestes Obst, und das will von Hand geerntet und verlesen sein. Vom Baum kommt die Birne in die Presse und von dort ins Fass, wo der fruchtig-süße Saft munter zu „plaudern“ beginnt. Der Zucker verwandelt sich in Alkohol, und das kann man hören.
Für Besucher beginnt nun die Zeit der Feste: In den Orten entlang der 200 Kilometer langen Moststraße finden Kirtage statt, Bauern öffnen ihre Kellertüren, Heurige und Wirte tischen herbstliche Schmankerln auf und laden zu Mostverkostungen. Wer möchte, kann auch bei der Obsternte helfen und mehr über die zahlreichen Mostbirnsorten – gut 300 verschiedene gedeihen in den Mostviertler Obstgärten – und ihre Verarbeitung erfahren.

Ab November: Die ersten Kostproben
Erste Most-Kostproben gibt es ab November, wenn Spezialitäten wie der Gödnmost und der „Jungspund“ zum ersten Mal präsentiert werden. Bekannt und beliebt ist der Gödnmost. Früher wurde die frische Mostspezialität nur zu besonderen Anlässen gereicht, eben wenn der „Göd“ – der Taufpate – zu Besuch kam. Inzwischen hat sich der Gödnmost emanzipiert, neuerdings gibt es auch einen Godnmost, die etwas süßere Variante für die Taufpatin. In den Betrieben der Moststraße kann der Gödnmost an den Gödnmost-Tagen im Herbst verkostet werden. Ebenfalls eine Neukreation ist der „Jungspund“, ein frischer ungestümer Most.

Mostwandern für Genießer
Über die schönsten Wanderungen an der Moststraße informiert ein neues, praktisches Set mit Mostwanderbuch und Mostwanderkarte. Darin beschrieben: 136 Wanderwege, die kreuz und quer durchs sanfte Hügelland, zu herrlichen Aussichtspunkten, Sehenswürdigkeiten und natürlich zu Mostwirtshäusern und Mostheurigen führen. Das Set kostet € 7,- und kann bei Mostviertel Tourismus bestellt werden.

Angebot „Gaumenschmaus & Augenweide“
Mit diesem genussvollen Wochenend-Arrangement wohnt man bei einem ausgewählten Moststraßenwirt. In einem Haus, das ganz auf kulinarische Mostkultur setzt. Inkludiert sind 2 Übernachtungen mit Frühstück, ein Mostviertler Willkommenstrunk und ein 4-gängiges Most-Degustationsmenü mit Mostverkostung. Ab EUR 79,- pro Person (ganzjährig buchbar bei Mostviertel Tourismus).

Info: www.mostviertel.info und www.moststrasse.at

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