Der Apfel – die Weihnachtsfrucht

Keine andere Frucht ist so eng mit der Weihnachtszeit verknüpft wie der Apfel. Seit langem gehört das Symbol der Liebe zum Weihnachtsfest, brachte der duftende Apfel doch ein Stück Sommer mitten in der kärgsten Jahreszeit ins Wohnzimmer. Für Kinder war er vor allem eine sorgsam gehütete „Süßigkeit“ für den Weihnachtsteller.

Der Apfel als Christbaumschmuck
Mit dem Einzug des Weihnachtsbaumes im 19. Jahrhundert kam der rote Weihnachtsapfel erstmals neben Gebäck und Kerzen in die weihnachtlichen Wohnzimmer. Diese Äpfel mussten klein sein, damit sie die Tannenzweige nicht zu tief herunterzogen. Ein langer Stiel war nötig, damit ein Band daran befestigt werden konnte. Und er musste natürlich richtig leuchtend rot sein. Sie hingen, entweder blank poliert oder auch vergoldet, an einem silbernen oder goldenen Band am Weihnachtsbaum und verströmten den ganz besonderen Weihnachtsduft. Zu den bekanntesten Weihnachtsäpfeln zählen die Sorten: „Purpurroter Cousinot“, „Rote Sternrenette“ und „Roter Pison“. Jede Region hatte vermutlich ihren „Weihnachtsapfel“, eine kleinfruchtige Zierapfelsorte, der mindestens bis Neujahr hielt.

Bratäpfel für die Adventszeit
Nicht nur Weihnachten, auch die Adventszeit wird durch den Apfel versüßt. Besonders lecker sind in der Vor-Weihnachtszeit die Bratäpfel. Dazu werden die Äpfel heute nicht mehr gebraten, sondern im Ofen gebacken. Der Apfel wird mit Rosinen, Nüssen, Mandeln oder Marzipan gefüllt und dann mit Zimt und Zucker bestreut. Wer die klassische Variante einmal anders mag: Sterneköche wie Alfons Schubeck oder Herbert Hintner bieten leckere Rezepte zum einfachen Nachkochen, wie Kastanienpfannkuchen mit Bratapfelcreme oder auch pikant Tartar vom Hirsch mit Bratapfel. Für die Zubereitung sind Südtiroler Äpfel empfehlenswert. Bei 300 Sonnentagen im Jahr wachsen hier besonders knackige und aromatische Früchte von bester Qualität heran. Und bei der Sortenvielfalt, die Südtirol bietet, findet man für jedes Bratapfelrezept genau den richtigen „Weihnachts“-Apfel.
Weitere Informationen und Rezepte finden Sie unter www.suedtirolerapfel.com

Kastanienpfannkuchen mit Bratapfelcreme

Für 4 Personen
(Koch Alfons Schuhbeck)

Pfannkuchen
3 Eier
250 ml Milch
100 g Kastanienmehl
1 Prise Salz
½ TL abgeriebene unbehandelte Orangenschale
50 g flüssige, warme Butter
Öl oder Butter zum Ausbacken

Bratapfelmus
3 Südtiroler Äpfel, Jonagold oder andere
100 ml Apfelsaft
200 g Sahne
1 EL Rum

Anrichten
100 g Zartbitterschokolade
Minzblättchen zum Garnieren

Zubereitung
Pfannkuchen:
Eier, Milch, Mehl, Salz, Orangenschale und Butter zu einem glatten Teig verrühren und 30 Minuten ruhen lassen. In einer beschichteten Pfanne etwas Öl erhitzen und aus dem Crepeteig nacheinander dünne Pfannkuchen backen (20cm Durchmesser), zu Dreiecken zusammen falten und zugedeckt warm stellen.

Bratapfelcreme:
Den Ofen auf 200°C vorheizen. Die Äpfel waschen, vierteln, entkernen und mit dem Apfelsaft in eine Auflaufform geben. Im Ofen in etwa 15 Minuten weich garen, anschließend mixen und abkühlen lassen. Die Sahne steif schlagen und den ausgekühlten Bratapfel darunter ziehen. Mit Rum abschmecken.

Anrichten:
Die Schokolade schmelzen lassen. Die Pfannkuchen zu einem Dreieck falten und auf leicht angewärmte Teller setzen, je eine Nocke Bratapfelcreme daneben setzen und die Schokolade darüber schleudern. Mit Minzeblätten garnieren.
Apfelsortenempfehlung:
Jonagold

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