Warsteiner Preis 2009 für Alfred Biolek, Matthias Martinsohn und Bernhard Reiser

Lifetime-Award würdigt Bioleks „Leben zwischen Genuss und Disziplin“ – Food-
Preis für Reisers Genusswerkstatt in Würzburg ++ Beverage-Preis für Martinsohns
CocoonClub in Frankfurt am Main

Roter Teppich, VIPLimousinen-
Shuttle und edle Roben – ein Hauch von der
soeben beendeten Berlinale wehte am Sonntag
durchs Alte Kesselhaus an der Stadtgrenze zwischen
Düsseldorf-Oberkassel und Meerbusch. Die Warsteiner
Brauerei hatte rund 400 Ehrengäste aus der
Gastronomiebranche, aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik
zur Verleihung des Deutschen Gastronomiepreises 2009 an
den Rhein gebeten. Mit ein Grund für den Glamour des
Showbusiness: Prof. Dr. Alfred Biolek (75) erhielt den Lifetime-
Award, überreicht von Laudator Ulrich Wickert und Catharina
Cramer, Geschäftsführende Gesellschafterin der Warsteiner
Gruppe und Schirmherrin des Warsteiner Preises.

Im Blitzlicht standen zudem die Preisträger des diesjährigen
Gastronomiepreises: Bernhard Reiser (Der Reiser
Genussmanufaktur in Würzburg) in der Kategorie „Food“ und
Matthias Martinsohn (CocoonClub in Frankfurt am Main) in der
Kategorie „Beverage“. „Der Warsteiner Preis stellt die
Leistungsträger unserer Branche in den Mittelpunkt“, sagte Ernst
Fischer, Präsident des DEHOGA Bundesverbandes, in seinem
Grußwort. „Er macht Mut und zeigt, dass sich Einsatz,
Begeisterung und Leidenschaft für die Gastronomie lohnen.“ Die
Auszeichnung habe Strahlkraft für die gesamte Branche. Dabei sei
die Warsteiner Gruppe ein wichtiger Partner und Wegbegleiter der
Gastronomie, würdigte Fischer, der auch ständiges Mitglied der
Jury ist.

Alfred Biolek: „Leben zwischen Genuss und Disziplin“

Ulrich Wickert, langjähriger ARD-Moderator, -Korrespondent
und Weggefährte Bioleks, würdigte in seiner Laudatio dessen
„Leben zwischen Genuss und Disziplin“: „Wie kein anderer hast
Du es geschafft, Deine Leidenschaft für das Kochen in die Herzen
der Zuschauer zu tragen“, sagte Wickert. Bis 2006 begeisterte
Biolek mit der erfolgreichen Kochsendung „alfredissimo“ und vielen
anderen Fernsehformaten ein Millionenpublikum und schrieb unter
anderem mit Starkoch Eckart Witzigmann etliche erfolgreiche
Kochbücher. Die unabhängige Expertenjury des Warsteiner
Preises aus Vertretern der Verbände, der Wirtschaft und Presse
sowie der Getränke- und Gastronomiebranche begründete den
Lifetime-Award mit „seinen Verdiensten um die Themen Essen,
Trinken, Kochen und Genuss als Wegbereiter des Kochens im
Fernsehen, als Buchautor und TV-Journalist“.

Warsteiner Preis „Food“ für Bernhard Reisers
ganzheitlichen Genuss im Würzburger Weinberg am
Stein

Der Warsteiner Preis 2009 in der Kategorie „Food“
ging an Bernhard Reiser (43), Gründer und Inhaber „Der
Reiser Genussmanufaktur“ am Fuße der Weinlage
Würzburger Stein, gegenüber der Festung Marienberg
am Main. Doris Hülsmann, Vorjahres-Preisträgerin und mit Tochter
Jenny Inhaberin der Brasserie Hülsmann in Meerbusch und
Düsseldorf, würdigte in ihrer Laudatio Reisers Authentizität: „Er
lebt das, was er liebt und folgt seinem Leitsatz: Nach Luft, Liebe
und Licht ist das Wichtigste für die Menschen die Ernährung.“
Die kongeniale Verbindung von Ernährung und Gesundheit, die
Qualität der beiden Restaurants, die Kochschule und die
Ausstrahlung der Genussmanufaktur über Events, Caterings und
den Lehrauftrag für Ernährung und Sport am Lehrstuhl für
Kulinaristik und Foodmanagement der Dualen Hochschule Bad
Mergentheim gaben laut Jury den Ausschlag, Bernhard Reiser den
Warsteiner Preis 2009 zu verleihen. Reiser widmet darüber
hinaus, mit monatlichen Kochkursen, der Ernährungserziehung
von Grundschülern viel Aufmerksamkeit, Zeit und Energie, weil
„gesunde Kinder die Zukunft unserer Gesellschaft sind“, sagt der
gelernte Koch.

2002 hatte er gerade sein Konzept, wie man Wein erlebbarer
machen könne, für die Winzerfamilie Knoll fertig, da hatte ihn das
Thema dermaßen gepackt, dass er die Strategie gleich selbst in
die Tat umsetzte. So offenbaren sich die Weine dem Genießer
durch einen zehn Kubikmeter großen, gläsernen Kubus, der direkt
über den Weinkellern in einer faszinierenden Harmonie aus Holz,
Glas und Stein entstand. Die authentische Inszenierung und
Kreation von Geschmack, Ernährungswerten und lustvollem
Genießen lebt Bernhard Reiser auch seinen 35 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern vor, die sich von montags bis samstags um jene
Gäste sorgen, die zu seiner Genussmanufaktur pilgern.
www.der-reiser.de

Warsteiner Preis „Beverage“ für Matthias Martinsohn
in Frankfurt am Main

Der Warsteiner Preis 2009 in der Kategorie „Beverage“ ging an
Matthias Martinsohn (52), seit sieben Jahren Geschäftsführender
Gesellschafter des CocoonClub in Frankfurt am Main.
Vorjahrespreisträger Martin Kolonko, unter anderem Inhaber der
M1 Café Bar im BMW-Museum München, nannte Martinsohn in
seiner Würdigung den „Vater des anhaltenden Erfolges“, den
der CocoonClub seit Jahren verzeichne. Nach fünf Jahren
gehört der CocoonClub im Industriegebiet von Fechenheim in
Frankfurt Main weltweit zu den „Top 10 der Clubs“. Bis zu 40
Prozent der Gäste reisen eigens aus europäischen
Nachbarländern, aber auch aus Japan, Indien, Argentinien oder
Brasilien an, um den Techno-Club und futuristisch gestylten
Tanztempel live zu erleben.
Zum Gesamtkonzept gehören das Bed Restaurant „Silk“, in
dem die Gäste auf weichen, weißen Lederpolstern ein 13-
teiliges Häppchen-Menü zu sich nehmen, angelehnt an die
asiatische und antike Esskultur. Chefkoch Mario Lohninger bekam für
seine Kreationen im Silk-Restaurant einen Michelin-Stern. Nicht
minder beliebt und kulinarisch interessant ist das Fine Dining
Restaurant „Micro“. Als „Botschaft“ der Mainmetropole beteiligt sich
der CocoonClub, gemeinsam mit den Tourismuswerbern der Stadt,
international an Messen. So nutzen die CocoonClub-Macher beim
Marketing alle Kanäle, um Kunden und Gäste zu erreichen. Marketing
übers Handy und Kooperationen mit Fluggesellschaften sowie
Frankfurter Hotels sollen das Feiern im CocoonClub für auswärtige
Gäste attraktiv und erschwinglich machen. Die Kreativität, Qualität
und Nachhaltigkeit des CocoonClubs bewog die Jury des Warsteiner
Preises zur Prämierung in der Kategorie „Beverage“.
www.cocoonclub.net

Ensemble großer Leistungen

Lothar Menge, Juryvorsitzender und Vertriebsdirektor
Gastronomie der Warsteiner Gruppe, verbeugte sich in seiner
Begrüßung vor dem „Ensemble großer Küchenleistungen,
brillanter Taten in Service und Gastlichkeit“ und vor
„Gastronomieleistungen auf höchstem Niveau und auf der Höhe
der Zeit“. Damit meinte er auch die zahlreichen Bewerber aus 13
Bundesländern, die sich bis zum 31. Oktober 2009 für den
Warsteiner Preis beworben hatten. Besonders galt die Ehrung den
vier Nominierten, ausgewählt im Dezember 2009 von der
unabhängigen Expertenjury. Neben den Preisträgen Bernhard
Reiser und Matthias Martinsohn waren dies: Martin Scharff (45),
Küchenmeister und Inhaber des Hotels und Sterne-Restaurants
Wartenberger Mühle in Wartenberg-Rohrbach in der Kategorie
„Food“, sowie Thomas Pieper, stellvertretend für die Dockland
GmbH & Co. KG, mit seinem „Heaven“ in Münster in der Kategorie
„Beverage“.
www.wartenberger-muehle.de / www.heaven-muenster.de

Alle Bewerber und insbesondere die Nominierten stehen für
eine positive, Mut machende Botschaft. „Gastlichkeit mit hoher
Qualität, großer Leidenschaft, Kreativität und engagiertem,
persönlichen Einsatz bleibt auch in Zeiten wirtschaftlicher
Turbulenzen erfolgreich“, lobte Catharina Cramer,
Geschäftsführende Gesellschafterin der Warsteiner Gruppe und
Schirmherrin des Wettbewerbs.

Der Warsteiner Preis hat sich seit 1994 zu einer bundesweit
bedeutenden Auszeichnung der Gastronomie entwickelt. Der
Deutsche Hotel- und Gaststättenverband unterstützt den
Wettbewerb, weil er die Vorbilder und Mut-Macher der Branche ins
Rampenlicht stellt.

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