Konferenz zu Klimawandel und Landwirtschaft in Berlin
Am vergangenen Wochenende trafen sich im Bundestag in Berlin Vertreter aus Agrar-, Umwelt- und Verbraucherverbänden, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik um die Auswirkungen des Klimawandels und geeignete Maßnahmen zu besprechen.
Kernpunkt der Konferenz bildete die Fülle von Treibhausgasen, welche auf den Sektor Ernährung entfallen. Diese Emissionen, die vorrangig bei Verarbeitung, Lagerung, Handel, Transport und landwirtschaftlicher Produktion entstehen, haben einen Anteil von ca. 20% an den gesamten Klimagasen.
Diskutiert wurde der Ausstoß von CO2-Äquivalenten bei der Fleischherstellung, die Einführung eines Labels für die Größe des Klimarucksacks jedes Lebensmittels und Macht der Verbraucher mithilfe der „Politik mit dem Einkaufskorb“. Ebenfalls wurde die Förderung von Biodiversität und Nachhaltigkeit angesprochen.
Ernst-Ulrich Schassberger, Präsident von Euro-Toques D-A-CH-FL-Südtirol referierte bei der Konferenz zum Thema „Esskultur und Klimaschutz“ und zeigte dem Fachpublikum, dass man gerade im Bereich der Esskultur einen durchaus großen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. „Um unser Klima zu schonen, sollten wir ab sofort Energie sparend Lebensmittel zubereiten und Lagern; frische, möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel statt Tiefgefrorenes verwenden; mehr pflanzliche Lebensmittel in den Speiseplan aufnehmen; saisonales Obst und Gemüse aus dem Freiland bevorzugen; regionale Lebensmittel in den Vordergrund stellen und nachhaltig erzeugte Lebensmittel in unsere Ernährung einbeziehen.“ so Schassberger.