„Internationalen Jahr der Wüsten und Wüstenbildung“

Das einzigartige Ökosystem Wüste und die kulturelle Vielfalt dieser
Landschaft weltweit in Erinnerung zu rufen sowie der Versuch die
voranschreitende Wüstenbildung zu bekämpfen, gaben den Ausschlag, das Jahr
2006 zum „Internationalen Jahr der Wüsten und Wüstenbildung“ zu erklären. Da
die Oberfläche Jordaniens zu 80 Prozent aus Wüsten besteht, ist diese
Ernennung von besonderer Bedeutung für dieses bezaubernde Land.

Die bekannteste Wüste Jordaniens ist „Wadi Rum“, sie verkörpert auf ganz
eindrucksvolle Weise die Schönheit einer Wüstenlandschaft. Wind und Wetter
haben eine atemberaubende Landschaft geformt, eine „Mondlandschaft“ aus
uralten Tälern und gewaltigen aus der Landschaft emporragen Sandsteinfelsen.

Wunderschön von T.E. Lawrence mit den Worten „überwältigend, widerhallend
und Gottesgleich“ beschrieben, ist diese Region der beste Ort um die Heimat
der Beduinen, die mit ihren Stämmen in weit verstreuten Camps in der Wüste
leben, kennen zu lernen.

Besuchern, die die legendäre Gastfreundschaft der
Beduinen erfahren und Wadi Rum auch „bei Nacht“ erleben möchten, wird eine
Campübernachtung, inklusive Essen und Unterhaltung geboten.

Wanderer sind
fasziniert von den imposanten Tafelbergen aus Granit- und Sandstein, die bis
zu 1.750 Meter in die Höhe ragen: eine wirkliche Herausforderung für jeden
Bergsteiger!

Cameltouren, wahlweise für ein paar Stunden oder mehrere Tage,
sind eine sehr romantische und stressfreie Möglichkeit Wadi Rum zu
entdecken, aber auch Exkursionen mit Allradfahrzeugen sind buchbar.

Die jordanische Wüste im Osten des Landes könnte die Inspiration für das
arabische Sprichwort“ je tiefer man in die Wüste geht, umso näher kommt man
Gott“ gedient haben. Denn hier offenbart sich, dass obwohl die Wüste den
größten Teil des Landes bedeckt, in ihr aber nur 5 Prozent der jordanischen
Bevölkerung leben.

Das Gebiet östlich von Amman beeindruckt mit einer Reihe
von Jagdhütten, Badehäusern, Festungen und Lustschlössern, welche allgemein
als „Wüstenschlösser“ bekannt sind. Zu diesen zählt das Wüstenhauptquartier
von T.E. Lawrence in Qasr al-Azraq und das UNESCO Wellkulturerbe Quasayr
Amra sowie Qasr Kharana und Qasr al-Hallabat.

Diese vier Schlösser können
bequem als Tagesausflug in einem Mietwagen erkundet werden. Die nahe
gelegenen Naturparke Azraq und Schumari bieten dem Besucher eine einmalige
Möglichkeit, seltene tierische Wüstenbewohner, wie beispielsweise die vom
Aussterben bedrohten Antilopen und Wildesel zu sehen.

Teil des „Internationalen Jahrs der Wüste“ bildet eine Konferenz zu den
Fortschritten von erneuerbaren Energien in Wüstenregionen, welche vom 18. –
22. September in Amman stattfindet. Die Konferenz wird eine Reihe von
Informationen zum Entwicklungstand der Wind-, Solar- und geothermischer
Energie in Wüstenregionen diskutieren.

Ganz in unserer Nähe lädt die Ausstellung „Die Wüste“ im Ausstellungszentrum
Lokschuppen in Rosenheim auf eine Reise durch die Wüsten dieser Welt ein.
Typische Wüstenlandschaften und ihre zeitlichen Veränderungen werden
aufgezeigt. Zahlreiche Exponate geben einen Einblick in die faszinierenden
Kulturen von Menschen, die in den trockensten Klimaregionen der Erde leben.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 8. Oktober 2006.

Weitere Informationen über Jordaniens faszinierende Wüstenlandschaft:
www.visitjordan.com

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