Nicht für jeden sind Äpfel
Birnen und andere Früchte ein gesundheitlicher Segen. „Viele Menschen
leiden, ohne es zu wissen, an Fruchtzucker-Unverträglichkeit“, erklärt
Professor Thomas Frieling, Internist und Neurogastroenterologe aus
Krefeld in der „Apotheken Umschau“.
Sie kämpfen dann mit häufigen
Darmkrämpfen, Blähungen und Durchfall. Ein Atemtest kann den Grund für
die quälenden Beschwerden aufdecken. Sind andere Ursachen
ausgeschlossen, kann dem Betroffenen gut geholfen werden.
Er wird vom
Arzt eine Liste mit unbedenklichen und problematischen Früchten
bekommen. Gut verträgliche Früchte besitzen neben Fruchtzucker einen
hohen Anteil Glukose (Traubenzucker). Nur wenige Früchte, unter ihnen
allerdings Äpfel und Birnen, enthalten viel mehr Fruktose als Glukose.
Wer auf sie nicht verzichten will, muss sie zusammen mit Traubenzucker
essen. Meiden müssen Patienten mit Fruchtzucker-Unverträglichkeit den
Zuckeraustauschstoff Sorbitol, etwa in Bonbons, Kaugummis oder
Diätprodukten. Er wird im Körper zu Fruktose umgewandelt – mit den
beschriebenen Folgen.