Keime in Mastenten – betrügerische Praxis bei Tintenfischringen

Bundesamt stellt aktuelle Ergebnisse der Lebensmittelüberwachung vor – Keime in Mastenten

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Bei Mastenten wurden Campylobacter und Salmonellen deutlich häufiger nachgewiesen als bei Masthähnchen. Fast jede dritte Probe der untersuchten Tintenfischringe oder „Calamari“ hatte einen zu hohen Panadeanteil. Diese und weitere Ergebnisse hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zusammen mit der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz (LAV) auf seiner Pressekonferenz „Lebensmittelsicherheit in Deutschland“ in Berlin vorgestellt.

1. Keime im Weihnachtsbraten? 

Im Zoonosen-Monitoring 2022 wurden bei Mastenten Campylobacter und Salmonellen deutlich häufiger nachgewiesen als bei Masthähnchen. Auffallend war insbesondere die häufige Kontamination von  Mastentenschlachtkörpern. Auch im frischen Entenfleisch wurden deutlich mehr Campylobacter gefunden als bei frischem Hähnchenfleisch. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Entenfleisch – wie das Fleisch anderer Geflügelarten – nur gründlich durcherhitzt verzehrt werden sollte und bei der Zubereitung eine strenge Küchenhygiene zu beachten ist.

Mehr Infos: www.bvl.bund.de/jpk23_keime_mast

2. Zu geringer Tintenfischanteil in panierten Tintenfischerzeugnissen und irreführende Kennzeichnung

Im Rahmen des Bundesweiten Überwachungsplans 2022 wurden 205 panierte Tintenfischerzeugnisse auf ihre Zusammensetzung und deren Übereinstimmung mit der Bezeichnung auf der Verpackung sowie den Tintenfischanteil überprüft. Fast jede dritte Probe der untersuchten „Tintenfischringe“ hatte einen zu hohen Panadeanteil. Außerdem war fast jedes dritte Produkt nicht korrekt gekennzeichnet. Da für Verbraucher sowohl äußerlich als auch sensorisch derartige Produkte nur schwer unterscheidbar sind, ist hier eine intensive Kontrolle seitens der Lebensmittelüberwachung notwendig.

Mehr Infos: www.bvl.bund.de/jpk23_tintenfisch

3. Lose Oliven können mit Krankheitskeimen belastet sein

Bei amtlichen Untersuchungen von losen schwarzen und geschwärzten Oliven aus dem Einzelhandel auf Listerien wurden in einzelnen Proben besorgniserregend hohe Keimzahlen gefunden. Diese können eine potenzielle Gesundheitsgefahr darstellen. Da Oliven häufig roh verzehrt und die Keime damit nicht durch Erhitzen abgetötetwerden, wird empfindlichen Verbrauchergruppen, wie z.B. Seniorinnen und Senioren, geraten, auf den Verzehr von losen Oliven zu verzichten. 

Mehr Infos: www.bvl.bund.de/jpk23_keime_oliven

So geht es auch: Calamari, Bacon, Parmesan – in fantastischer Qualität
Für die Sicherheit von Lebensmitteln sind die Lebensmittelunternehmen verantwortlich. Die Überwachungsbehörden der Bundesländer kontrollieren dies im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung. Die dabei gewonnenen Daten werden an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) übermittelt. Das BVL wertet die Ergebnisse aus und veröffentlicht sie in den jährlichen Berichten zur Lebensmittelsicherheit. Die hier vorgestellten Ergebnisse stammen aus den folgenden drei Berichten:
Bericht zum Zoonosen-Monitoring 2022: www.bvl.bund.de/ZoonosenMonitoring

Bericht zum Bundesweiten Überwachungsplan 2022: www.bvl.bund.de/buep

Bericht zum Monitoring 2022: www.bvl.bund.de/monitoring

Weiterführende Informationen:
Präsentation „Lebensmittelsicherheit in Deutschland“:  www.bvl.bund.de/lebensmittelsicherheit2023_praesentation

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Keime in Mastenten

Zusammenfassung

Keime in Mastenten – betrügerische Praxis bei Tintenfischringen: Das Bundesamt stellt aktuelle Ergebnisse der Lebensmittelüberwachung vor

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