Christa Schneider

Im Allgäu wabert der Weihrauch nicht nur zum Gottesdienst in der Kirche. Seit jeher wurden auch im Stall und in den Wohnstuben allerlei Kräuter verfeuert. Schutz vor Unglück, Segen für die Tiere, Austreiben des Winters. Die Anlässe, warum der Allgäuer zu Stößel und Kerze greift, sind vielseitig, weiß Christa Schneider. Die Wildkräuterführerin aus Gunzesried bietet in diesem Jahr erstmals einen Kurs in diesem alten Brauchtum an. Er ist Teil des „Käse-Kräuter-Sommers“ mit Veranstaltungen zu Kulinarik, Naturerlebnis und Brauchtum. Von Juli bis September soll sich das Gunzesrieder Tal in eine Erlebniswelt verwandeln, in der das echte Allgäu zu Tage tritt.

Mitten im Herzen des Naturparks Nagelfluhkette liegt dieses beschauliche, ruhige Tal mit seinen Alpen und Kräuterwiesen. Ein Refugium für Naturliebhaber. In Gunzesried mit der ältesten Genossenschaftssennerei in Bayern und ortseigenem Kräutergarten ist die Natur Teil des kulinarischen Angebots. In Buhl´s Alpe tischt der zertifizierte Kräuterwirt Wildkräutergerichte auf, Kinder können an ausgewählten Tagen in der Sennerei ihren eigenen Käse machen und jeden Freitag gibt es Kässpatzen-Essen mit Musik auf der Alpe Gerstenbrändle. Im Programm des Käse-Kräuter-Sommers stecken 43 verschiedene Erlebnisse. Höhepunkt ist das Kräutergarten-Fest am 17. Juli mit Führungen, Markt, Köstlichkeiten aus der Kräuterküche und Kinderprogramm wie Wolle spinnen oder Weiden flechten.

Von Kräuterdämpfen und Räucherschalen bis zur Sonnenaufgangstour und Käsen für Kinder. Im Gunzesrieder Tal ist Käse-Kräuter-Sommer.

www.goldeneskreuz.de

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