Konsument: Die besten Multimediafestplatten fürs Heimnetzwerk

Musik hören, Fotos, Filme oder Videos schauen – all das ist mittlerweile auch via
Computer möglich. Der Nachteil: Der Bildschirm ist in der Regel kein vollwertiger
Ersatz für den großformatigen Flachbildschirm im Wohnzimmer. Eine mögliche
Lösung für dieses Problem ist, Computer und Fernseher zu vernetzen –
beispielsweise mittels einer Multimediafestplatte. In der Märzausgabe des
Testmagazins Konsument wurden insgesamt acht Geräte bewertet, wobei ein hoher
Preis kein Kriterium für ein „gutes“ Ergebnis ist: Die drei besten Geräte (Raidsonic,
Me2) zählen zu den günstigsten und kosten zwischen 110 und 180 Euro. Die teuerste,
allerdings nur „durchschnittlich“ bewertete Festplatte kommt dagegen auf 380 Euro
(Fantec). Getestet wurden die Geräte auf Bild- und Tonqualität, Handhabung,
Energieverbrauch, störende Betriebsgeräusche und Vielseitigkeit. Multimediafestplatten
beherrschen fast alle gängigen Audio-, Foto- und Videoformate.

Selbst wenn sie aber wortwörtlich einiges auf dem Kasten haben: Alleskönner sind sie nicht.
So gibt es etwa keine Garantie, dass die Wiedergabe von bereits vorhandenen, älteren
Daten klappt und auch beim Bedienkomfort gibt es Abstriche. „Unter dem Strich sind
Multimediafestplatten aber eine durchaus brauchbare – wenn auch nicht die einzige –
Möglichkeit, mit der man das TV-Gerät ohne großen Aufwand in eine ,Medienzentrale’
umfunktionieren kann. Besonders deren Vielseitigkeit spricht für sie“, erläutert Paul
Srna vom Verein für Konsumenteninformation (VKI). „Eine optimale Lösung für ein
Heimnetzwerk gibt es aber ohnehin nicht. Je nach Bedarf und technischen
Möglichkeiten kann diese unterschiedlich aussehen.“

Multimediafestplatten sind eine Mischung aus externer Festplatte und Computer. Einerseits
dienen sie als Datenspeicher, andererseits sind sie in der Lage, Daten fernsehgerecht
aufzubereiten und über TV-Gerät und HiFi-Anlage wiederzugeben. Zu diesem Zweck haben
sie auch eigens abgestimmte Schnittstellen zur Bild- und Tonübertragung, während man
beim Computer wesentlich öfter mit Adaptern arbeiten muss. Multimediafestplatten können
wie ein Videorekorder oder DVD-Player an verschiedenste Geräte, u.a. Computer, TV oder
Hi-Fi-Anlage angeschlossen und die zuvor darauf überspielten Multimediadateien abgespielt
werden.

Weitere Informationen zu Multimediafestplatten sowie Alternativlösungen für Heimnetzwerke
gibt es auf www.konsument.at sowie im März-Konsument.

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