Batterien im Power-Test

Sparpotenziale

„Konsument“: Enorme Preisunterschiede – billige Batterien trotz geringerer
Leistung gesamt gesehen günstiger

Die Preisspanne bei Batterien ist erheblich, wie das Testmagazin „Konsument“ in der
April-Ausgabe berichtet: Während man beim Diskonter mit 0,29 Euro (dm, Lidl) pro
Stück im Rennen ist, muss man für teurere Marken bis zum Sechsfachen (Panasonic
Evoia) springen lassen. Ein höherer Preis steht dabei nicht immer für eine längere
Lebensdauer, wie der Test von insgesamt 17 Mignon-Batterien mit 1,5 Volt (Alkaline
und Lithium) zeigt. Im Verhältnis von Preis und Leistung können zudem auch billige
Alkaline-Batterien aus dem Super- oder Drogeriemarkt die bessere Wahl sein –
insbesondere bei simplen Einsatzzwecken, wie etwa bei der Fernbedienung oder der
Wanduhr.

Billige Alkali-Batterien bestechen zwar durch den Preis, allerdings sind sie auch etwas früher
am Ende ihrer Kräfte angelangt als die Spitzen-Batterien, speziell jene mit Lithium-
Technologie. Konsument-Experte Peter Gradauer: „Die Testergebnisse zeigen, dass
Lithium-Batterien bis zu 70 Prozent ergiebiger sind als Alkali-Batterien. Durch die weitaus
längere Laufzeit sind sie für die stromfressende Digicam gut geeignet“. Der Test, der den
Betrieb in der Digitalkamera simuliert, zeigt etwa, dass 500 geschossene Bilder mit dem
Lithium-Testsieger (Energizer) 3,96 Euro kosten, während beim Alkali-Gewinner (Panasonic
Evoia) 12,62 Euro und bei Varta (HighEnergy) immerhin noch 8,40 Euro für die mobile
Energie anfallen.

In Bezug auf Schwermetalle wurden sämtliche Batterien mit „Gut“ oder „Sehr gut“ bewertet,
was allerdings dennoch nicht dazu verleiten sollte, die Zellen im Restmüll zu entsorgen,
sondern in der Sammelbox im Supermarkt. Kritikpunkte gibt es dagegen beim Auslaufschutz:
Vier Produkte weisen hier Mängel auf. Ebenso ist die Kennzeichnung der Haltbarkeit bei drei
Produkten unzureichend (H+H Lithium, Conrad energy Lithium, Camelion Ultra Alkaline).

„Diese ist aber wichtig, da die Lebensdauer einer Batterie aufgrund der Selbstentladung
begrenzt ist. Denn je länger diese bereits im Regal gelegen ist, desto weniger Kraft steht
noch zur Verfügung. Ist ein einenergiehungriger Gegenstand wie Spielzeug besonders
häufig in Verwendung, dann bieten sich z.B. die eneloop-Akkus von Sanyo an“, so Gradauer
abschließend.

Weitere Informationen zum Test gibt es ab sofort auf www.konsument.at sowie im April-
„Konsument“.

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