AK Test: Bio-logisch wurde es teurer!

Bio-Essen kostet jetzt mehr als noch 2007

Bio-Lebensmittel erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Aber: Wer zu Bio greift, muss heuer tiefer ins Börsel greifen. KonsumentInnen geben für einen Bio-Warenkorb mit 22 Lebensmitteln um gut drei Euro mehr aus als noch im Vorjahr. Das zeigt ein AK Test von Anfang April in sechs Supermärkten und Bio-Läden in Wien. AK Konsumentenschützerin Manuela Delapina rät: „Vergleichen Sie den Grundpreis, das macht sicher! Denn die Lebensmittelpreise sind schon ‚gesalzen’, aber für Bio-Nahrungsmittel heißt es noch mehr drauflegen.“

Die verglichenen Bio-Lebensmittel sind zwischen April 2007 und April 2008 im Gesamtdurchschnitt um fünf Prozent teurer geworden.

Die Bio-Lebensmittel schlagen sich in Bio-Läden höher zu Buche als in normalen Supermärkten – mit durchschnittlich sechs Prozent. „Aber das muss im Einzelfall nicht immer so sein“, betont Delapina. Der AK Test zeigt: Bei einigen Bio-Produkten sind manche Bio-Supermärkte etwas billiger als gewöhnliche Supermärkte, etwa Äpfel, Erdäpfel, Karotten, Eier, Spaghetti, Apfelsaft und Olivenöl. So kosten beispielsweise Bio-Spaghetti im Bio-Laden um bis zu 28 Prozent weniger. „Daher bringt ein Preisvergleich Bares“, rät Delapina.

Den günstigsten Bio-Warenkorb bekommen KonsumentInnen bei Interspar. Bei den Bio-Supermärkten gibt Livit den Ton an.

Was kostet der Bio-Warenkorb?
Interspar 92,82 Euro
Billa 93,66 Euro
Merkur 94,98 Euro
Livit 98,11 Euro
Maran 100,22 Euro
Biomarket 102,80 Euro

Die AK hat die Preise von 22 Bio-Lebensmitteln in drei Supermärkten (Interspar, Billa, Merkur) und drei Bio-Supermärkten (Livit, Maran, Biomarket) in Wien erhoben. Verglichen hat die AK Produkte mit dem günstigsten Grundpreis (also etwa der Preis pro Liter oder Kilogramm) von beispielsweise Bananen, Orangen, Butter, Vollmilch, Olivenöl, Eier.

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