Bund unterstützt Biobauern

„Auf Initiative von Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer haben Bund und Länder beschlossen, sämtliche Prämien für Agrarumweltmaßnahmen und den ökologischen Landbau zu überprüfen. Ziel ist es, deutschen Biobauern einen möglichst vollständigen Ausgleich für höhere Kosten und Einkommensnachteile zu gewähren und damit auch die Umstellungsbereitschaft auf den Ökolandbau zu erhöhen,“ gab Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz , im Vorfeld der Eröffnung der BioFach, bekannt.

Vor dem Hintergrund gestiegener Erzeugerpreise für konventionelle Agrarprodukte und höherer Kosten z.B. für Energie, böten die gegenwärtigen Bioprämien immer weniger einen Anreiz für deutsche Bauern in den boomenden Biomarkt einzusteigen.

„Ziel muss es ein, einen möglichst vollständigen Ausgleich der erhöhten Kosten und Einkommensverluste zu gewähren,“ betonte Müller.
Nicht nur in Deutschland boomt der Biomarkt momentan, sondern auch weltweit. Wiederholt zweistellige Wachstumsraten sprechen hier eine eindeutige Sprache.
„In Deutschland hat die Biobewegung ihre Wurzeln. Das sich die Saat prächtig entwickelt kann man hier auf der BioFach in Nürnberg sehen,“ sagte Müller.

Das Ziel der Bundesregierung ist es, die Wettbewerbskraft der deutschen Unternehmen zu stärken und ihnen gute und faire Chancen zu bieten. Dies betrifft sowohl die Neuregelungen in der EG-Öko-Basisverordnung als auch die finanzielle Ausstattung des Ökolandbaus. Deshalb wird das Bundesprogramm Ökologischer Landbau auf dem bisherigen finanziellem Niveau in Höhe von 16 Millionen € fortgesetzt, das sind 6 Millionen mehr als unter der Vorgängerregierung vorgesehen.

„Wir werden das Programm auch nicht 2010 beenden, sondern es bis 2015 weiterführen,“ so Müller weiter. Hierdurch würden verlässliche Rahmenbedingungen geschaffen und besonders im Bereich der Forschung, weitere Impulse für den Ökolandbau gesetzt.

Benutzer-Bewertung
5 (1 Stimme)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.