AK Test Maroni

Weniger schlechte Maroni als im Vorjahr, aber dafür lassen sie sich heuer schwerer schälen, zeigt ein aktueller AK Testeinkauf bei 40 Wiener Standlern. Positiv: Jeder zweite Anbieter gab zu den bestellten Maroni einige Mehrstücke rein. Im Durchschnitt war fast jede zehnte Maroni schimmelig, faul oder wurmig und jede fünfte ließ sich schwer oder gar nicht schälen. Die AK verlangt von den Anbietern, dass sie immer ausreichend Extrastücke zum Ausgleich für mangelhafte Maroni ins Stanitzl geben.

Im Vorjahr war bei zwei Drittel der Anbieter die Qualität unzufriedenstellend. „Heuer sind die Maroni offenbar besser“, sagt Schöffl. Berücksichtigt man die allenfalls dazugegebenen Maroni, ist in diesem Jahr bei einem Drittel der Anbieter (zwölf) die Qualität nach wie vor unbefriedigend und bei einem Drittel (zwölf) noch akzeptabel. Bei 40 Prozent (16 Anbieter) waren die Maroni im Großen und Ganzen in Ordnung – bei zwölf Standlern davon optimal: Sie hatten im Stanitzel keine einzige schlechte Maroni (vier Anbieter) oder sie gaben ausreichend Mehrstücke rein, um die beanstandeten auszugleichen (acht Standler).

Im Detail zeigt der AK Test, dass bei 15 Prozent der Anbieter (sechs) sogar mehr als jede fünfte Maroni verdorben war, auch wenn man die allenfalls dazugegebenen Extrastücke berücksichtigt. Bei einzelnen Anbietern war sogar jede zweite schlecht. Im Vorjahr war bei einem Drittel der Anbieter mehr als jede fünfte Maroni verdorben.

Wenig erfreulich ist heuer, dass sich die Maroni häufig schlecht schälen lassen. Bei der Hälfte der Anbieter (20) war sogar mehr jede fünfte Maroni schlecht schälbar, im Einzelfall mehr als jede zweite. Schöffl empfiehlt: „Wenn möglich, reklamieren Sie verdorbene oder schwer schälbare Maroni.“ Wie der AK Test heuer zeigt, gab jeder zweite Anbieter von sich aus Extrastücke in die Tüte – zwischen ein und sechs Stück mehr. Die anderen gaben die exakte Anzahl rein – heuer schummelte keiner. Im Vorjahr gaben noch fünf Anbieter weniger Maroni in die Tüte hinein, als sie tatsächlich sollten.

Die Maroni sind heuer etwas teurer: Kleinpackungen (sechs Stück) kosten 16,7 und 18,3 Cent je Stück – das Stanitzel rund ein Euro. Für mittlere Packungen (sieben bis neun Stück) verlangen die Standler 16,7 bis 22,5 Cent pro Stück – 1,50 Euro pro Packung. Und Großpackungen (zehn bis 13 Stück) gibt es um 15,4 bis 21 Cent je Stück – zwei Euro das Stanitzel.

Die AK Tester haben von 28. November bis 3. Dezember bei 40 Anbietern in Wien Maroni eingekauft. Die Stände waren vor Einkaufszentren, in großen Einkaufsstraßen, vor U- oder S-Bahnen. Bei jedem Anbieter wurden zwei bis drei Stanitzel gekauft mit insgesamt 30 bis 44 Maroni. Dabei gaben 20 Anbieter die exakt bestellten Maronistücke ins Stanitzel, die restlichen 20 gaben Mehrstücke rein – insgesamt 57.

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