Deutsche lieben Tiefkühlgemüse

Mit über 95.000 Tonnen Tiefkühlspinat “Spitze”

Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist ohne Gemüse undenkbar. Wer zudem ohne viel Aufwand bei der Zubereitung – das ganze Jahr über – auf erntefrische Qualität nicht verzichten will, wählt Tiefkühlgemüse. Laut Deutschem Tiefkühlinstitut (dti) stieg der Verbrauch von Gemüse aus der Tiefkühlung im vergangenen Jahr um 2,4 Prozent auf insgesamt knapp 455.000 Tonnen in Deutschland. Damit kletterte der Pro-Kopf-Verbrauch von Tiefkühlgemüse auf 5,5 Kilogramm.

Renner im Gemüsesortiment aus der Truhe ist das Rohgemüse. Naturbelassene Bohnen, Erbsen, Möhren und Co. erreichten mit einem Verbrauch von über 250.600 Tonnen einen Anteil von 55,1 Prozent.

Steigende Nachfrage herrscht vor allem bei Gemüsemischungen, die bereits zubereitet für die Pfanne, den Wok oder den Grill geeignet sind. Knapp 98.000 Tonnen wurden verbraucht, was einem Anteil von 21,5 Prozent am gesamten Tiefkühlgemüsesortiment entspricht. Dabei reichen die Rezepturen vom klassisch deutschen Buttergemüse über italienisches Ratatouille bis hin zum asiatischen Gemüsegericht.

Von wegen Spinatmuffel: Mit anteilig 21 Prozent erobert der Klassiker unter den Tiefkühlgemüseprodukten weiterhin Deutschlands Küchen. Über 95.000 Tonnen Blatt- oder Rahmspinat kauften die Bundesbürger 2006. Das waren 1,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Dass im Tiefkühlgemüse auch noch nach längerer Lagerzeit jede Menge wertvolle Vitamine und Nährstoffe stecken, hat eine jüngst veröffentlichte Studie ergeben. So enthalten beispielsweise tiefgekühlte Bohnen bei minus 18 Grad gelagert über Monate kontinuierlich 80 Prozent ihres Vitamin C-Gehalts. Werden die Bohnen dagegen im Kühlschrank gelagert, sind bereits nach nur wenigen Tagen über 60 Prozent Vitamin C verloren gegangen.

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