Sterben die Fleischfachgeschäfte aus?

Das Fleischerfachgeschäft im Wettbewerbsumfeld – Strukturen und Trends

In der Vergangenheit haben Fleischer-Fachgeschäfte im Thekengeschäft stetig Marktanteile an den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) verloren – sowohl im Fleisch- als auch im Fleischwaren- und Wurstbereich. Im vergangenen Jahr konnten sie allerdings Boden gut machen und dies trotz der Frischfleischeinführung bei Aldi Süd. Gerade in Skandalzeiten genießen Metzgereien einen Vertrauensvorschuss beim Verbraucher, der dem Wachstumsstreben von Lidl und Co. im Jahr 2006 enge Grenzen setzte. Allerdings spielt das Thema Gammelfleisch nun keine Rolle mehr in den Köpfen der Kunden, so dass die Metzgereien es wieder schwerer haben und insbesondere Aldi Süd immer besser ins Geschäft kommt.

Das Fleischerfachgeschäft im Wettbewerbsumfeld – Strukturen und Trends

Die ZMP hat die Rahmenbedingungen, die Situation und die Preispolitik der Fleischerfachgeschäfte im Wettbewerbsumfeld intensiv analysiert und folgendes festgestellt:

• Fleischerfachgeschäfte agieren in einem gesättigten Markt. Bei der Langfristentwicklung des Fleischverzehrs der Deutschen zeigt nur Geflügel Wachstumsraten. Gerade Geflügel ist aber im Sortiment der Handwerksbetriebe nur schwach vertreten. Innerhalb der jeweiligen Teilsegmente der Fleisch- und Fleischwarenmärkte verlieren Bedienungstheken mit loser Ware an den SB-Bereich.

Den Fachgeschäften brechen Jahr für Jahr zwei bis drei Prozent ihrer Kunden weg. Die Stammkunden – das sind primär Mittelschichtfamilien ohne Kinder und Rentnerhaushalte – zeigen allerdings nach wie vor eine hohe Loyalität zu ihrem Metzger. Sie schätzen die Qualität der Ware, die Ursprünglichkeit der Rohstoffe aus der Region und den persönlichen Kontakt. Die LEH-Kunden empfinden den Einkauf im LEH rundum ökonomisch: Sie sparen Geld und Zeit, wenn sie Fleisch und Wurst bei ihren Einkäufen im LEH besorgen.

Lesen Sie die gesamte Analyse:
www.zmp.de/agrarmarkt/branchen/handel/meldung_01.asp

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