Verborgene Schönheiten

Eine Landschaft voller Überraschungen: In der italienischen Region Alessandria kann der Besucher auf Entdeckungsreise gehen. Lebensfreude, Genuss und Natur kombiniert die reizvolle Gegend mit Understatement.

Gleich hinter Gavi mit seiner wunderbaren barocken Kirche im Zentrum und der historischen Festung oberhalb der Stadt, geht es links ab in die Wildnis. Enge Straßen, von denen seitwärts beängstigend steile Schluchten abfallen, die zu dieser Jahreszeit mit sattem Grün aufgefüllt sind.

„Du fühlst dich wie in einer anderen Welt – und bist gespannt, was dich hinter der nächsten Kurve erwartet“, schwärmt Klaus Prüfer, der als Tourenplaner so leicht durch nichts mehr zu beeindrucken ist. Eine kurze Weile nur, dann liegt dem Reisenden ein Weinanbaugebiet zu Füßen, wie es gepflegter in Deutschland kaum sein könnte. Inmitten sanft geschwungener Hügel liegt ein Anwesen, das halb hinter Hecken verborgen ist.

Die Villa Sparina wurde im 17. Jahrhundert für eine vornehme Genueser Familie erbaut. Nach außen wirkt sie wie ein durchschnittliches Landhaus, allenfalls. Dahinter allerdings verbirgt sich ein florierendes Wirtschaftsunternehmen, das aus einer Weinkellerei, einem Hotel und drei Restaurants besteht. Und steht damit stellvertretend für die Geheimnisse Alessandrias, jener Region im Piemont, die sich so hervorragend für einen Urlaub eignet.

Hinter den Fassaden aus dem 14. bis 17. Jahrhundert, egal, ob in und um Gavi, Acqui Terme oder Alessandria, verbergen sich die wirklichen Kleinode der Region. Unscheinbar, oft nur durch diskret angebrachte Schilder angezeigt, finden sich Feinschmecker-Restaurants, erstklassige Weinkellereien und sensationell schöne Unterkünfte. Um diese Kleinode auch Besuchern zugänglich zu machen, werden in der Provinz Alessandria von Juni bis Oktober Schlösser, Villen und Gärten für den Publikumsverkehr geöffnet.

Marketta Sorakunnas jedenfalls will wieder und wieder nach Alessandria reisen. „Es gibt hier so viel zu entdecken“, ist auch die finnische Tourismusexpertin überzeugt. Und denkt dabei an die Collana „Il Fiorile“, einem Restaurant, das in Castel Ratti verborgen ist. Da gibt es ein kleines Abschiedsgeschenk von Chefkoch Massimo Martina persönlich: „Cucinare non è difficile“ ist ein Rezeptheft, das einem beim Lesen schon das Wasser auf die Zunge lockt. Neben Natur und Lebensgenuss darf auch die Ästhetik nicht zu kurz kommen: In Serravalle lädt ein Designer Outlet zum Shopping ein. Und das findet man ganz leicht.

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