Natellas Reisetagebuch – Ecuador: „Straße der Vulkane“

Tage 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65 – Grenzübergänge

Ecuador

Grenzübergang Kolumbien zu Ecuador war sehr zügig, das kenne ich nicht. In 30 Minuten waren wir schon auf den Mopeds unterwegs in die Ibarra – kleine Stadt auf der 2800 Meter Höhe. Bis jetzt waren alle Grenzübergänge sehr kompliziert und es hat sehr lange gedauert. Der längste Grenzübergang war von Honduras bis Nicaragua. Es waren 6 Stunden. Alle unsere Taschen wurde durchsucht. Wir müsste auch unser ganzes Gepäck zum Sicherheitskontrolle einzeln tragen, um es einzuscannen, weil für die Schubkarren wollten Nicaraguaner 10 Dollar pro Karre haben. Natürlich ohne Beleg…

Die Schlange aus Menschen ohne die Möglichkeit, sich hinzusetzen. Müde weinende Kinder, schwitzende Menschen, Durst und zum Schluss auch Hunger, hat einige von uns an Ihre Mentale grenzen geführt. Man bekam das Gefühl nicht willkommen zu sein. Einige in dem Warteraum haben versucht sich irgendwo hinzuhocken. Aber die Beamten haben es immer unterbunden, weil es angeblich die Ablagen kaputt machen würde (es waren die Metalltische wie bei der Sicherheitskontrolle in den Flughäfen). 

Ecuador hat keine eigene Währung, es wurde durch Stadtpleite in den 2000 den abgeschafft. Hier sind amerikanische Dollar im Umlauf. Es ist ungewöhnlich, nicht umrechnen zu müssen. Denn wir haben so viele Währungen in dem Zentralamerika gehabt. 

Ich habe viel Zeit gebraucht, um Ecuador zu beschreiben und habe mich entschieden, es mit einzelnen Städten und deren Beschreibung zu machen, weil wir leider nur in der Sierra (Berg/ Hochland) Region waren. Die Costa, (Küste), Orient (Amazonas Becken oder Dschungel genannt) und Galapagos Inseln hätten wir zeitlich einfach nicht geschafft. Schade, aber Grund mehr, wieder zu kommen! 

Städte des Ecuadors die wir besucht haben:

Ibarra Stadt – die erste Stadt In Ecuador und ich wusste sofort, es werden sehr entspannte Fahrtage sein. Die Menschen fahren in Ecuador auf den Straßen sehr vernünftig! Jeder gibt Acht auf Jeden. Ich, nach den völlig verrückten Tagen in Kolumbien, total ratlos, habe an jeder Kreuzung und an jeder Ampel das Schlimmste erwartet und immer in dem „Attacke Modus“. Aber nach dem dritten Tag im Ecuador, konnte ich endlich aufatmen und wirklich die Natur genießen.

Übrigens stamm der Name der Ecuadors wie es vermuten lässt, vom Äquator, ja ich war am Äquator, aber habe mir es viel spektakulärer vorgestellt… Ich dachte, es wird eine Straße entlang so einen unscheinbaren Schild geben, wo 0 Grad Äquator stehen wird und ich voll verschwitzt, denn am Äquator sollte es sehr warm sein, schnell mal ein Selfie mache und weiterfahre, weil ist ja mitten auf der Straße und man darf nicht anhalten! Aber es war nicht so. Es wurde zu einer Touristenattraktion gemacht, mit dem Eintritt gegen Geld und dem Zaun drumherum und den Parkplätzen und Restaurants. Zurück zu Ibarra – unser Hotel war auf der 3000 Meter Höhe! Das hieß Serpentinen und Schotterwege, steil nach oben! Diese Strecke, mit 7 Kilometern steil nach oben, ist für Vorgeschrittenen! Hurra, ich gehöre jetzt dazu! Adrenalinpur. Aber der Weg nach oben hat sich gelohnt! Die Spektakuläre Sicht auf den Vulkan Imbabura – laut Mythologie der Indigenen Bevölkerung gilt als heiliger Vulkan, die Spitze ist immer mit Wolken bedeckt. Diese Aussicht war jeder Anstrengung und Fahrangst wert! 

Quito Hauptstadt von Ecuador Rasttag- endlich mein Rasttag! Haare machen, Sauna, Wellness, Massage und ausschlaffen! Und reflektieren. Ich habe ganz lange über Kolumbien nachdenken müssen und konnte keinen richtigen Begriff für das Land finden. Aber Kolumbien ist kein Paradise, passt schon perfekt, subjektiv gesehen. 

Quito Stadt selbst – ist ein völliger Gewusel Kessel, wie fast alle Hochberg Städte in Südamerika. Gelegen auf der fast 3000 Meter Höhe, ist die Höchstgelegene Stadt der Welt! 

Witzigerweise, je höher du bist in den Bergen, desto flacher ist die Landschaft. Nur der Höhenmessgerät verrät dir, dass du auf der Höhe sowieso, über dem Meeresspiegel bist.

Es fehlt dir auch etwas schwerer zu Atmen, weil die Luft weniger Sauerstoff hat und die Wolken sind komisch unter dir und nicht über dir. 

Quito Stadt hatte schon vor 1500 v.Ch. existiert. Da war laut Legende, ein Häuptling Namens Quitumbe, der die Sintflut überstanden hatte. Und das war noch vor Inkas. Die Indigene Cotocollao-Kultur hat dort gelebt, über die nicht viel bekannt ist, weil der Ausbruch des Vulkanes 300 v.Ch. diese Kultur beendet hat. Eines ist mir klar gewesen, wenn ich den Menschen in Ecuador begegnet bin, ich wusste ganz genau, in jedem von ihn lebt immer noch ist ein Quitumbe. Diese Menschen sind in diesen Bergen zuhause, angekommen und glücklich. Das wünsche ich jedem.

Quilotoa Lake 3900 Meter hoch – Krater See. im Jahr 1280, war der letzter Vulkanausbruch, seitdem herrschte Ruhe in dem Kessel. Ecuador – Wunderschöne Natur. Es gibt 55 Vulkane in Ecuador. Die 18 davon als aktiv eingestuft und 3 von den als gefährlich. Ich könnte viele davon sehen, auf dem Weg zu der Stadt Cuenca, sogenannte „Straße der Vulkane“ – auf der Strecke ca. 400 Kilometer lang, sind Kugel der 30 Vulkane zu sehen, spektakulär!

Banõs de Agua – Diese kleine Stadt mit 17 Tausend Einwohner wurde auf Empfehlung von Ausländischen Vulkanexperten Ende 1999 komplett evakuiert. Nach dem Ausbruch des Vulkanes Tungurahua (5016 Meter) der dicke Ascheschicht auf der ganzen Stadt hinterlassen hatte, erzwangen diese taffe Menschen ihre Rückkehr trotzt Militärs und Behörden Verbot. Tja, zuhause ist zuhause, egal ob du auf dem Vulkan lebst oder sonst noch wo.

Cuenca Stadt – „cuenca“ heißt übersetzt „Becken“, die Stadt durchfließen mehrere Flüsse.

Es lohnt sich nicht hier Straßen und Brücken zu bauen, das Wasser findet seinen Weg. Das haben wir jeden Tag erlebt, in dem wir durch die ecuadorianische Berge gefahren sind. Sobald es regnet, bilden sich in den Tälern neue „Flüsse“, plötzlich hast du, mitten auf der Straße einen Fluss zu überqueren, wo es vor eine Stunde noch keinen gab. Die Menschen in Ecuador kennen es nicht anders. Für die ist es normal, für uns eine Naturkatastrophe.

Die höchsten Städte der Erde 

Die Städte in Ecuador liegen fast alle sehr hoch. Ab 2500 Meter über dem Meeresspiegel. Es ist erstaunlich. Die Anden, der Bergregion des Ecuadors heißt hier Sierra.  Indios – (direkten Inkas Vorfahren ca. 60 % der Ecuadorianer) die Indigene Völker sind hier in der Mehrzahl und gestalten die Politik aktiv mit. Das fand ich sehr sympathisch, aber auch sehr streng. 

Natellas Reisetagebuch

Wir, Durschreisende Ausländer wurden ohne, sozusagen einen „Gastbonus“ genauso wie die Anderen Einheimischen behandelt. Mehrmals wurden wir beim falschen Parken, oder gar Anhalten, freundlich von den Einheimischen aufgefordert, dieses zu unterlassen. Respekt, in Ecuador ist Zivilcourage 1A. Aber ich bin frohe, dass es in Hamburg nicht so streng ist. 

Apropos Hamburg 

Ich vermisse dich, du schönste Stadt der Welt (für mich!). Langsam kommt Heimweh. Kein Wunder, ich bin noch nie so lange Weg von zuhause gewesen. Am 18 Dezember 2022 saß ich im Flieger nach Los Angeles. Heute haben wir den 28.Februar 2023. Mehr als 2 Monate unterwegs. Aber es kommt noch so viel interessantes auf uns zu! Die Machu Picchu Inka Stadt in Peru ist der nächste High Light. Morgen geht es nach Peru. Wir bleiben immer noch sehr hoch über dem Meeresspiegel. 

Inka Küche

Die Inka waren eigentlich, bevor Spanier kamen, Vegetarier. Spanier sind dafür verantwortlich, dass diese kleinen Menschen, Schweine, Rinder und Cuy (Meeresschweinchen) essen! Die armen Meeresschweinchen werden sogar extra dafür gezüchtet und frittiert verzehrt. Habe ich noch nicht probiert und werde es auch nicht. Meeresschweinchen sind für mich Haustiere. Ich habe die ganzen 7 Tage in Ecuador, lokale Küche gegessen. Es gibt in Südamerika allgemein 200 Kartoffel Sorten! 

Allgemein ist die Küche eher arm. Fleisch, Mais, Kartoffeln. Ich stehe ehe auf feurige Sachen, wie Gewürze, Früchte und interessante und unerwartete Kombinationen wie Salz Karamell und Tomatenmarmelade. Aber trotzdem habe ich ein paar High Lights in der ecuadorianischen Küche entdeckt. Der Jumbo Mais, eigentlich in Peru zuhause. Aber Ecuadorianer kochen es auch. Die werden Cuzco oder Choclo genannt. Die sind 10fach grösser als normaler Mais und werden gegart mit vielen Kräutern und Zitronensaft serviert. Einfach und sehr lecker! Und Hornado – heißt übersetzt „Braten“- ich esse sonst nicht so viel Fleisch, aber… Es ist ein ganzes Schwein im Holzofen zubereitet. Ja genau Spanferkel. Es ist pervers ich weiß, aber Sau Lecker. 

Letzter Tag in Ecuador

Von Cuenca hatten wir eine sehr regnerische Reise nach Loja. Es ist unser letzter Tag in Ecuador. Unsere Motorradgruppe hat sich mittlerweile eingependelt. Es haben sich „Grüppchen“ gebildet: „Schweizer“, „Amis“, „M&M“ ich bin gespannt, wie die anderen uns beide nennen… Hoffentlich nicht „Digital Freaks“ oder so. Weil ich uns schon manchmal als solche bezeichnen kann. Wir haben nämlich viele hochmoderne elektronische Geräte, wie Drohnen und Kameras zum Filmen mit. LoL

Loja Stadt – kurz vor der Grenze zu Peru ist unsere letzte Stadt in Ecuador. Die Freundlichen Lojanos! Sogar der berühmter Alexander von Humbold mochte diese Stadt. Mir ist auf den ersten Blick aber aufgefallen, dass selbst Orchideen hier am Straßenrand wachsten. Ich habe leider garkeinen „grünen Daumen“ und bin ganz traurig, wenn bei mir zu Hause selbst Kaktus verwelkt. Der nun wirklich wenig Wasser braucht. Und hier wachsen die wie Unkraut. Echt unfair. Ich bleibe meinem Moto treu und habe erst am letzten Tag in Ecuador, nachgegoogelt über dieses Land. Es ist tatsächlich einer der größten Schnittblumenlieferant auf der ganzen Welt, nach Niederlanden und Kolumbien. Zum Glück haben die mit Kokastrauch nichts zu tun. Aber dafür die Peruaner… freue mich aber trotzdem auf die neuen Eindrücke. Ich melde mich in ein paar Tagen aus Peru, dort werden meine Gruppe und ich 14 Tage verbringen!

Natellas Reisetagebuch

Zusammenfassung

Natellas Reisetagebuch: Übrigens stamm der Name der Ecuadors wie es vermuten lässt, vom Äquator, ja ich war am Äquator, aber habe mir es viel spektakulärer vorgestellt… Ich dachte, es wird eine Straße entlang so einen unscheinbaren Schild geben, wo 0 Grad Äquator stehen wird und ich voll verschwitzt, denn am Äquator sollte es sehr warm sein, schnell mal ein Selfie mache und weiterfahre, weil ist ja mitten auf der Straße und man darf nicht anhalten!

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