No limits, no boundaries

No limits, no boundaries: Küchenchef Vicenzo Broszio schafft im theNOname einen Neustart für alle Sinne

„no limits – no boundaries“ – dieses Motto lebt das Restaurant theNOname unter der Führung des neuen Küchenchefs Vicenzo Broszio. „Wir verbinden kulinarische Genüsse mit erotischer Kunst, kinky streetart und anregenden Dinner-Abenden“, sagt Geschäftsführerin Janina Atmadi. Im theNOname ist die Vielschichtigkeit Berlins sichtbar.

Was Broszio und Atmadi gemeinsam haben, ist die Leidenschaft für gutes Essen und den Mut, Gewohntes weit hinter sich zu lassen. „Mit Broszio nehmen unsere Ideen Fahrt auf“, erklärt Atmadi, warum sie ihrem ehemaligen Sous Chef die Chance einräumt, die Küche fortan mit seiner Handschrift zu versehen. „Was bleiben soll, ist das hohe Niveau der Küche und die erstklassige Qualität der Produkte.“ Der Berliner Vicenzo Broszio sagt dazu: „Ich möchte Neues und Ungewohntes auf die Karte bringen und die Gäste aus ihren Komfortzonen locken. Auch in der Küche soll es keine Grenzen geben.“ Verarbeitet wird alles, was die Natur hergibt – das können Zutaten sein, die sonst zu wenig Beachtung in der europäischen Küche finden. Auf der Karte stehen Rochenflügel mit Karotte, Krustentier und Chili, Iberico Pluma mit Zwiebel und Wirsing oder Shiitake mit Macadamia und Lauch. Rote Bete mit Birne und Haselnuss serviert Broszio zum Dessert. Der 28-Jährige kochte zuvor im einsunternull, Borchardt, Grosz und Goldhorn Beef Club.

theNOname – Seeigel (©White Kitchen)

Künftig gibt es alle Gerichte nicht nur als Menü, sondern auch à la carte. „Die Zeit der Menüs ist vorbei“, findet auch Sommelier Steve Hartzsch, der sich darauf freut, exzellente biodynamische Weine und besondere Weine aus kleinen handwerklichen Betrieben anzubieten, die im Einklang mit der Natur und nach alter Tradition arbeiten. Die Weine kommen vor allem aus Frankreich, Italien und Deutschland. Dass der passionierte Profi seinen Beruf versteht, hat er schon im einsunternull, 5cinco, Fischers Fritz und Reinstoff bewiesen. An der Seite von Broszio ist Hartzsch bereit, auch seine eigenen Grenzen zu sprengen und bei den Getränken ungewöhnliche Reize zu bieten. Sein gekonnter Griff zu Weinraritäten und Spirituosen kleiner Manufakturen spricht hier für sich. Aber auch alkoholfreie Begleitungen bekommen durch Steve Hartzsch ein neues Niveau. Seine Lust, zu experimentieren und auf Gemüse-, Tee- oder Kefirbasis Drinks selbst zu produzieren, bringt Unerwartetes auf die Karte: fünf einzigartige Alternativen zum Wein.

„Unser Restaurant ist ein Ort für diejenigen, die gehobene Kulinarik suchen, das Abenteuer lieben und dabei aufgeschlossen, experimentierfreudig und lustorientiert ans Werk gehen. Mit unserem ‚Secret Table‘ und versteckt hinter langen, weißen Vorhängen verstehen wir das Restaurant auch als eine Art Speakeasy-Location in der Oranienburger Straße“, sagt Atmadi. Künftig wird es auch Events wie erotische Lesungen, Performances oder betörende Konzerte geben. So zeigt sich das Restaurant selbst entfesselt. Deutete bislang vor allem die Kunst wie das überlebensgroße Bild von Fräulein Fuchs – mittlerweile eine Freundin des Hauses – auf das freiheitliche Denken der Macher des Restaurants hin, trägt nun auch das Servicepersonal ein Harness – ein Accessoire, das es allmählich in die Modewelt schafft. „Wir möchten mit unseren stilistischen Mitteln das freiheitliche Denken anregen, mit Genuss den Horizont erweitern und den Geist für neue Themen öffnen“, so Janina Atmadi über die gelebten Werte in allen Bereichen. „Wir sind auch für kontroverse Themen zu haben und mögen Offenheit auf hohem Niveau.“ Das theNOname möchte Möglichkeiten schaffen, gesellschaftliche Konventionen zu durchbrechen und das subtil, stilvoll und kulturreich – auch hier gilt: „no limits, no boundaries.“

theNOname – Interior (©White Kitchen)

Das Restaurant ist geprägt von der Kunst des Künstlerkollektivs Murales Berlin, das die Oranienburger Straße noch aus der spannenden Nachwende-Zeit kennt und die Tacheles-Ideen von Kunst, Freiheit und Mut auf das theNOname überträgt. Die Bondageschönheit an der Wand und die angeknüpfte Seiltechnik bilden hierbei Anspielungen auf die hedonistische Szene und die japanische Bondage-Kunst Shibari. Sogar die Toiletten sind zu einem besonderen Ort geworden, der die Brücke schlägt von der Eleganz eines Fine-Dining-Tempels über den Streetart-Style zum Mythos Tacheles.

theNOname ist von Dienstag bis Samstag ab 18:00 Uhr geöffnet. Reservierungen unter E-Mail unter info@the-noname.de oder telefonisch unter +49 (30) 288 777 88.

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