Havelland Express

Der Havelland Express feiert sein 25jähriges Bestehen

von Bernhard Steinmann

 

Ein willkommener Anlass, das Jubiläum mit fünf kulinarischen Themenabenden würdig zu gestalten. Den Auftakt gab es am 26. Juni 2017 in der Havelland Express-Showküche in Berlin-Tempelhof. Ich hatte das Vergnügen für den Gourmet-Report teilzunehmen.

BB RADIO Moderator Jens Herrmann führte gut gelaunt durch die interessante Veranstaltung und interviewte einige Gesprächspartner.

Michael Kunzmann und Jens Herrmann

Gestartet wurde natürlich mit dem Hausherrn, dem Havelland Express-Geschäftsführer Michael Kunzmann, der einen kleinen Einblick in die Geschichte der Firma gewährte. Der Start, so wußte er zu berichten, verlief zunächst bescheiden mit Beelitzer Spargel, Zander und Kaninchen. Erschwerend kam hinzu, dass vor 25 Jahren die Nachfrage nach „Ostprodukten“ nicht sehr ausgeprägt war. Heute ist Havelland Express der größte Lieferant für regionale Lebensmittel in der Region Berlin. Neben diesem regionalen Schwerpunkt werden mittlerweile ausgesuchte Lebensmittel aus nahezu 180 Ländern angeboten.

Besonders wichtig ist dem Havelland Express eine ressourcenschonende Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung und der Verzicht auf Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel. In Kooperation mit ausgesuchten Produzenten werden in eigener Herstallung regionale Spezialitäten für höchste kulinarische Ansprüche entwickelt wie das Havelländer Apfelschwein oder das Ruppiner Weidelamm.

Die nächsten Gesprächspartner an diesem Abend waren Jens-Peter Schaffran, Geschäftsführer der Müritzfischer und Einkaufsleiter Matthäus Marten. Diese Reihenfolge ist selbstverständlich nicht zufällig. Denn die „Müritzfischer“, waren bereits beim Start vom Havelland Express mit an Bord.
Der Schwerpunkt des Gespräches war die nachhaltige Fischzucht und hier die besondere japanische Fischverarbeitung Ike Jime.
Ike Jime ist die japanische Kunst einen Fisch zu töten.
Bei dieser Methode werden die Fische besonders sanft und schonend behandelt, um eine stressfreie Schlachtung zu gewährleisten. Mit Hilfe einer Klaviersaite und präzisen Schnitten wird der Fisch so bearbeitet, dass er komplett ausblutet und das Muskelfleisch nicht übersäuert. Dadurch schmeckt der Fisch besonders gut.

Davon konnten sich die Gäste überzeugen, denn Sterneköchin Sonja Frühsammer hatte für diesen Abend eine besondere Überraschung vorbereitet:

Ike Jime Bachsaibling von der Müritz,
mit frischem Spargel, Koriander-Mayonnaise, Wasabi-Tapioka und Dill-Eis.

Der nächste Gesprächspartner war Gerhard Daumüller, Geschäftsführer vom „Keltenhof“, der über den Einsatz feiner Wildkräuter in der Gastronomie aufklärte.

Havelland Express und Keltenhof verbindet seit Beginn der Partnerschaft im Jahr 2005 vor allem der Gedanke der Nachhaltigkeit.

Die Jungbluth-Inhaber Felix Leisegang und Andre Sawahn sorgten für eine weitere Köstlichkeit, Tafelspitz mit Kräutern.

Sehr interessant fand ich persönlich auch die Ausführungen von Theo Berl – Theo der Essigbrauer – über die Herstellung von Essig. Es durfte reichlich probiert werden.

Weitere Informationen gibt es hier:  https://www.havelland-express.de

 

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