Auf geht’s zur Wiesn

Rund sechs Millionen Besucher zieht es Jahr für Jahr auf das größte Volksfest der Welt. Eine der wichtigsten Fragen für Reisende aus dem In- und Ausland: Wo gibt es möglichst erschwingliche Unterkünfte? TripAdvisor hat dazu in einer aktuellen Auswertung die durchschnittlichen Hotelraten in München und Umgebung während des Oktoberfests ermittelt. Es zeigt sich: Wer sich für eine Unterkunft in den Außenbezirken entscheidet, kann teilweise kräftig sparen und zugleich vom hohen Freizeitwert und typischen Charakter des Münchner Umlandes profitieren. Welche Orte in der Stadt zudem einen Besuch lohnen, verrät ein Münchner Mitglied der weltweit größten Reise-Website.

Den größten Preisanstieg während der Wiesn verzeichnen Hotels und Frühstückspensionen – erwartungsgemäß – im Stadtzentrum: Reisende sollten hier für eine Unterkunft, die im Umkreis vom Münchner Hauptbahnhof 0-5 km entfernt ist, mit durchschnittlich rund 290 Euro pro Nacht rechnen – fast doppelt so viel wie in der restlichen Zeit des Jahres. Etwas günstiger kommen Besucher am Stadtrand (Entfernung vom Hauptbahnhof: 6-11 km) weg, wo die Hotelrate im Mittel bei gut 200 Euro liegt. In diesen Bereich fallen beispielsweise die Stadtteile Milbertshofen mit dem Olympiapark und -stadion, Ramersdorf mit historischem Ortskern und bekannter Wallfahrtskirche oder das grüne Viertel Sendling-Westpark.

Wer eine Unterkunft wählt, die vom Zentrum 12-27 km weit weg ist, sollte mit einer Hotelrate von rund 160 Euro pro Nacht über die Buchungskanäle der Reiseplattform rechnen. Das ist nahezu die Hälfte als in der Altstadt. Wiesn-Besucher können sich in den Stadtteilen Trudering, Aubing oder Lochhausen alte Bauernhäuser oder Burgen anschauen und sich bei Waldspaziergängen vom Volksfesttrubel erholen. Am meisten sparen Reisende bei Hotels und Frühstückspensionen, die 28-45 km vom Münchner Hauptbahnhof entfernt sind, wie zum Beispiel in der altbayerischen Herzogstadt Erding, der Kreisstadt Freising oder in Andechs bei Starnberg. Hier liegt die mittlere Hotelrate auf TripAdvisor bei rund 130 Euro pro Nacht. In diesen eigenständigen Städten und Gemeinden können Oktoberfest-Fans ebenfalls viel vom bayerischen Brauchtum und der dort verwurzelten Bierkultur erleben – zum Beispiel beim Besuch der Freisinger Brauerei Weihenstephan, der ältesten Brauerei der Welt, oder der Klosterbrauerei Andechs.

„Gerade bei saisonalen Großereignissen ist es unerlässlich, die Reise sorgfältig zu planen und Hotelpreise zu vergleichen, bevor es an die Buchung geht. Das zeigt auch unsere Auswertung zu den Hotelraten während der Wiesn. Wer hier auf sein Budget Acht geben möchte, sollte eine Unterkunft an den Rändern der Stadt in Erwägung ziehen. Das Münchner Umland lockt mit einer guten Verkehrsanbindung, historischen Ortskernen der einstigen Dörfer und weitläufigen Grünflächen“, sagt Pia Schratzenstaller, Pressesprecherin von TripAdvisor in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Insider-Tipps zu München:
In München gibt es viel zu entdecken – auch jenseits der Theresienwiese. Welche Orte sich Oktoberfest-Besucher nicht entgehen lassen sollten, verraten die Tipps des Münchner TripAdvisor-Mitglieds „Realflapjack“, der ein passionierter Bewerter von Lokalen gerade auch in seiner Heimatstadt ist. Hier lässt es sich wunderbar entspannen und im goldenen Spätsommer ein paar schöne Stunden abseits des Wiesn-Trubels genießen:
· Das urigste Café: „Das Café Jasmin in der Augustenstraße. Plüsch, Polster und nette Menschen.“
· Lieblingsrestaurants – bayerisch und international:
o Bayerisch: „Gasthaus Weinbauer. In einer kleinen Seitenstraße neben der Leopoldstraße gibt es hervorragende, bayerische Küche.“
o International: „Das Arts ‘n’ Boards in der Belgradstraße in Schwabing. Ambitionierte, abwechslungsreiche und vor allem extrem gute Küche in einem tollen Ambiente!“
· Insidertipp – Biergarten: „Ganz klar: Taxisgarten. Etwas abseits der großen Gärten, dafür ein richtiger Nachbarschafts-Biergarten mit leckeren Spare-Ribs.“
· Lieblingsort: „Auf dem Viktualienmarkt ein paar Oliven und Peperoni kaufen und dann auf dem Sankt-Jakobs-Platz auf einer Bank essen und dabei den Blick genießen.“
· Der beeindruckendste Blick über die Stadt: „…hat man vom Olympiaberg aus. Nach dem steilen Anstieg wird man wirklich belohnt. Bei gutem Wetter sieht man sogar die Alpen. Und das auch noch kostenlos.“

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