Edmond Gasser ist Nachwuchssommelier 2015

Zum vierzehnten Mal wurde der „Nachwuchssommelier des Jahres“ auf der ProWein in Düsseldorf gekürt. Die Jury konnten Edmond Gasser aus München, der den ersten Platz belegte, sowie der Zweitplatzierte Ronny Schreiber aus Heinsberg und die Drittplatzierte Luise Volkert aus Euskirchen, überzeugen.

Der Wettbewerb wird jährlich ausgeschrieben vom Magazin MEININGERS SOMMELIER und dem Verband der Sommelier-Union Deutschland in Kooperation mit der Hotelfachschule Heidelberg, der Deutschen Wein- und Sommelierschule in Koblenz/Hamburg, der IHK München und dem International Wine Institute in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

„Ein verdienter Sieg“ urteilte die Jury, die den Sommelier Edmond Gasser zum Nachwuchssommelier 2015 kürte. Der gelernte Sommelier war um keine Frage verlegen und konnte besonders im praktischen Prüfungsteil seine profunden Kenntnisse unter Beweis stellen. Dabei kam ihm insbesondere seine Berufserfahrung in bekannten Restaurants der Spitzengastronomie, wie dem George V in Paris und dem Restaurant Königshof München, zu Gute. Sein Service am Gast zeigte nach Auffassung der Jury, dass hier ein Sommelier-Talent mit viel Sachkenntnis, Gefühl und Freude am Beruf den Gast souverän, eloquent und charmant bedient.

Platz zwei ging an Ronny Schreiber, der sein „Handwerk“ von Grund auf gelernt hat: Nach der Ausbildung als Restaurantfachmann folgte ein Auslandsaufenthalt in Australien. Danach folgte der Einstieg in die Spitzengastronomie: Erst als Chef de Rang später als Sommelier in der Burgstuben Residenz, zuletzt als Chef de Rang in Steinheuers Restaurant.
Der dritte Platz wurde an Luise Volkert vergeben, die ihre Ausbildung im Hotel Lous C. Jacob in Hamburg begann und dort als Commis de Rang und Demi Chef de Rang arbeitete. Danach folgte die Position des Demi Chef de Rang im Restaurant Falco in Leipzig, derzeit ist sie Chef de Rang im Restaurant Landlust, Burg Flamersheim, Euskirchen.

16 Schüler der Hotelfachschule Heidelberg, der Deutschen Wein- und Sommelierschule in Koblenz und Hamburg, der IHK München, sowie vom International Wine Institute in Bad Neuenahr, hatten sich zum Wettbewerb angemeldet. Zu den Voraussetzungen für die Teilnahme gehören: Absolvent einer der genannten Schulen sowie keine weitere Wettbewerbserfahrung. Aus der schriftlichen Prüfung mit 35 Fragen wurden die besten Kandidaten für ein praktisches Prüfungs-Finale ermittelt. Fünf Kandidaten schafften den Einzug. Die Prüfung begann mit einer Weinbegleitung, die für ein vorgegebenes Menü anhand der Weinkarte zusammengestellt werden sollte. Anschließend wurde geprüft, wie gut sich der Sommelier in der Weinwelt auskennt. Weinregionen und Erzeuger mussten optisch erkannt und zugeordnet werden. Als dritte Aufgabe folgte eine Blindverkostung von zwei Weiß- und einem Rotwein, bei denen Eigenschaften wie Aussehen, Geruch, Geschmack, Rückschluss auf Wein-Art, Qualität, Rebsorte und Anbaugebiet definiert werden mussten.
Als nächstes wurde den Finalisten in den Einzelprüfungen eine fehlerhafte Weinkarte vorgelegt. Es galt hier vom einfachen Tippfehler über falsche Anbaugebiete und Qualitätsstufen die Fehler zu benennen.

Ein Hauptpunkt der praktischen Prüfung war auch dieses Jahr der klassische Service am Gast mit Servieren eines Champagners. Dazu gehören beispielsweise das Präsentieren des Champagners, das korrekte Öffnen der Flasche, das Reinigen des Flaschenhalses und das Verkosten, sowie Einschenken des Champagners. Während des Champagner-Service mussten die Kandidaten außerdem Fragen der „Gäste“ beantworten. In diesem Fall nach der Bezeichnung „Ultra Brut“.
„Wir verstehen den Wettbewerb als Messlatte für den hohen Anspruch an das Wissen und das Handwerk eines gut ausgebildeten Sommeliers. Er ist zugleich Anreiz und Motivation für junge, aufstrebende Gastronomie-Talente. Natürlich bietet der Titelgewinn auch Karrierechancen in der Top-Gastronomie“. So das Fazit zum Sommelier-Nachwuchswettbewerb von Sascha Speicher, Chefredakteur des Magazins MEININGERS SOMMELIER. Auf diese Weise haben es schon einige junge Sommeliers an die Spitze geschafft. Unter den Gewinnern des Nachwuchswettbewerbs sind Namen wie Dominik Trick, Christina Hilker, Sybille Herbst, Sebastian Wilkens oder Holger Schramm zu finden.
In der Jury wirkten mit: Christine Balais, Sommelier-Union Deutschland, Stephanie Döring von der Deutschen Wein- und Sommelierschule Koblenz Niederlassung Hamburg, Gerhard Elze im Auftrag der Österreich Wein Marketing GmbH, Frank Hallerbach von Néstle Waters/San Pellegrino/Aqua Panna, Dominik Trick für die Hotelfachschule Heidelberg, Astrid Zieglmeier von der IHK München sowie Sascha Speicher, Chefredakteur des Magazins MEININGERS
SOMMELIER.

Das Magazin MEININGERS SOMMELIER ist das offizielle Verbandsorgan der Deutschen Sommelier-Union und hat den Wettbewerb „Nachwuchssommelier des Jahres“ im Jahr 2002 ins Leben gerufen. Ziel des Wettbewerbs ist es, eine staatliche Ausbildung zum Sommelier zu fördern und den Teilnehmern erste Wettbewerbserfahrungen zu ermöglichen. Das Magazin MEININGERS SOMMELIER erscheint im MEININGER VERLAG, der zahlreiche Publikationen rund um den Wein herausgibt.

Was macht ein Sommelier?
„Sommelier“ ist die französische Bezeichnung für den Weinkellner. Diese Spezialisten mit umfassenden Weinkenntnissen sind mittlerweile weltweit in der gehobenen Gastronomie anzutreffen. Sie haben die Aufgabe, den Gast bei der Auswahl des passenden Weins zum Essen zu beraten. Sommeliers sind in Verbänden organisiert, werden in Sommelierschulen aus- oder weitergebildet und demonstrieren ihre Qualifikation durch spezielle Auszeichnungen und Tragen der Sommelier-Berufsplakette.
Mehr zu unserem Magazin meiningers sommelier finden Sie auf MEININGER ONLINE: www.meininger.de/de/meiningers-sommelier

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