Kartoffel des Jahres

Die „Kartoffel des Jahres 2015“ wird am Freitag, 13. Februar, um 11.30 Uhr auf der „Biofach“ am Bioland-Stand, Standnummer 451 in Halle 7, bekannt gegeben. Die Auszeichnung soll daran erinnern, dass die heimische Kartoffelsortenvielfalt ein schützenswertes Kulturgut ist. Veranstalter ist ein Gremium aus zehn Vereinen, Organisationen und Unternehmen. Es vergibt die Auszeichnung in diesem Jahr zum zehnten Mal.

Zur Wahl stehen Kartoffelsorten, die ohne Gebühren nachgebaut werden können. Das sind Hunderte überwiegend alte und regionale Sorten wie „Mecklenburger Schecke“, „Augsburger Gold “, „Hansa“ oder „Ackersegen“. „Kriterium für die Wahl ist, dass die Sorte schon etwas geleistet haben muss“, sagt Karsten Ellenberg, Bioland-Landwirt. Das kann eine besondere Resistenz gegenüber Schädlingen sein oder ein besonders charakteristischer Geschmack. Abwechselnd kommen unbekannte Sorten und bekanntere Sorten in die Auswahl. Nachdem im vergangenen Jahr – die bekannte Sorte – „Granola“ zur „Kartoffel des Jahres“ gewählt wurde, stehen in diesem Jahr wieder Liebhabersorten auf der Kandidatenliste.

„Verbraucher kennen aus dem Handel nur ein sehr schmales Sortiment von vielleicht zehn Sorten, dabei gibt es in Deutschland rund 200 zugelassene Sorten“, sagt Karsten Ellenberg. Und jede schmecke anders, wie auch verschiedene Weine oder Biersorten ihren eigenen Geschmack hätten.

Die Idee zur Wahl der „Kartoffel des Jahres“ stammt aus dem „Freundeskreis rettet Linda“. Die Kartoffelsorte „Linda“ hatte bundesweit auf die Folgen der Zulassungsbestimmungen aufmerksam gemacht. „Linda“ wurde 2007 die zweite „Kartoffel des Jahres“.

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