Kiwi – chinesische Stachelbeere

Die Kiwi gilt als wahres Nährstoffkonzentrat. Deshalb spielt sie diesen Winter eine Hauptrolle in den Obst-Regalen großer Einzelhandelsketten Europas. Unter dem Projekt „Fruitness, enjoy it!” startet das italienische Centro Servizi Ortofrutticoli (CSO) aus Ferrara eine Promotionkampagne zur Förderung des Obstverzehrs in Deutschland, Dänemark, Polen, dem Vereinigtem Königreich und Schweden. Unterstützt wird das gesunde, nachhaltige Essen von der Europäischen Union und dem italienischen Ministerium für Agrar- und Forstpolitik.

Wissenschaftler an der Teikyō Universität in Tokio wiesen kürzlich eine Reihe von gesundheitsfördernden Eigenschaften der Kiwis nach. So stellten sie fest, dass die in der – auch als Actinidia deliciosa bezeichneten – Frucht enthaltenen Moleküle eine antioxidative Wirkung haben und gleichzeitig das Immunsystem stärken. Das bedeutet in der Praxis, dass der Verzehr von Kiwis helfen kann, Erkrankungen vorzubeugen. Dazu gehören Neoplasien (Tumore), Arteriosklerose, Herzschwäche, Alzheimer und Parkinson. In dem Bericht „Anti-oxidant Effects of Kiwi Fruit in Vitro and in Vivo” heben die Forscher insbesondere hervor, dass die Kiwifrucht dem Organismus ausreichend Polyphenole zuführt, um die Zellnekrose und folglich das Auftreten degenerativer Erkrankungen aufzuhalten. Einer weiteren Studie von der Rutgers University in New Jersey, USA, zufolge, soll die Kiwi zudem die Frucht mit der höchsten Konzentration an Nährstoffen unter den 27 am häufigsten verzehrten sein. Deshalb eignet sich die Kiwi auch als ideale Winterfrucht. Dank ihres hohen Vitamin A-, B- und vor allem C-Gehalts beugt sie Beschwerden der kalten Jahreszeit vor. In 100 g des festen Fruchtfleisches sind z. B. ca. 85 Milligramm Vitamin C enthalten. Das ist ein weit höherer Gehalt als in Orangen, Zitronen, Grapefruits und Paprika. Hinzu kommen Vitamin E und Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kalzium, Kupfer, Magnesium und Phosphor, die einen außerordentlichen Mix an antiseptischer und antianämischer Wirkungskraft ergeben. Außerdem stecken wertvolle Ballaststoffe und Omega-3-Fettsäuren in der Frucht.

Am besten kauft man noch relativ harte Kiwis. Sie sind reif, wenn sich das Fruchtfleisch leicht mit dem Daumen eindrücken lässt. Meist wird die Kiwi einfach in der Mitte halbiert und ausgelöffelt. Doch wer Geschmacksvarianten liebt, findet auf der deutschen Seite der europäischen Fruchtkampagne www.fruitness.eu ein paar leckere Rezepte. Übrigens ist die Kiwi nicht nur zum Verzehr geeignet: Ihre Inhaltsstoffe eignen sich hervorragend für Kosmetikbehandlungen. Beliebt ist sie vor allem in Kombination mit Naturjoghurt, Orangensaft, Mandelöl und Honig. Als Hautpflegeprodukt soll sie der Faltenbildung und freien Radikalen entgegenwirken.

Wer´s genau nimmt: Die Kiwi – auch chinesische Stachelbeere genannt – stammt aus China, wo es noch heute Dutzende von wild wachsenden Sorten gibt. Doch ihren Durchbruch erlangte sie erstmals in Neuseeland. Hier wurde sie aus marktstrategischen Gründen nach dem Nationalsymbol, dem einheimischen Vogel Kiwi, benannt. Seit den siebziger Jahren wird die Frucht auch in Italien angebaut. Mittlerweile gilt der südeuropäische Staat sogar als Hauptproduktionsland von Kiwis in der nördlichen Hemisphäre. Im Jahre 2014 wurden hier weit über Vierhunderttausend Tonnen angebaut (Quelle: CSO).

Kiwi-Wintersalat
Zutaten für 4 Personen:
4 Kiwis
16 frische Walnüsse
eine halbe Zitrone
natives Olivenöl Extra

Zubereitung
Die Walnüsse knacken, bei Bedarf schälen und zerkleinern. Kiwis waschen, schälen und in Würfel schneiden. Obst und Nüsse in eine Salatschüssel geben. Zitronensaft und etwas Olivenöl hinzugeben. Mit einem Löffel vor dem Servieren gut durchmischen. Frisch essen!

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