Essen und Trinken beim Reizdarmsyndrom

Die Regel ist, es gibt keine Regel! Ernährung individuell auf Symptome abstimmen – Basis ist eine vollwertige, dem Energiebedarf angepasste Ernährung mit einer möglichst fettarmen Zubereitung der Speisen – Die Infothek der DGE gibt Betroffenen Hintergrundinformationen zum Krankheitsbild

Ein Reizdarmsyndrom kann vorliegen, wenn häufig Bauchkrämpfe,
Blähungen, Durchfall oder Verstopfung auftreten und der Arzt eine
organische Krankheit ausschließen konnte. Da die Symptome des
Reizdarmsyndroms komplex und vielfältig sind, ist eine eindeutige Diagnose
aufwendig. Dabei ist es wichtig, Magen-Darm-Krankheiten und
Lebensmittel-Unverträglichkeiten, die ähnliche Beschwerden verursachen
können, aber eine andere Behandlung erfordern, auszuschließen.

Bestätigt
sich die Diagnose, ist das Ziel der Therapie, die Beschwerden zu lindern
und die Lebensqualität zu verbessern. Denn eine spezielle
Reizdarmsyndrom-Diät gibt es nicht, aber eine individuell auf die Symptome
abgestimmte Ernährung sowie eine Änderung des Lebensstils können dazu
beitragen, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Basis ist eine
vollwertige, dem Energiebedarf angepasste Ernährung mit einer möglichst
fettarmen Zubereitung der Speisen. Lebensmittel sollten Betroffene nur dann
meiden, wenn ihr Verzehr regelmäßig Beschwerden hervorruft und ihr
Verzicht zu einer Besserung der Beschwerden führt. Dies kann auf zu
heiße, zu kalte sowie panierte, frittierte, geräuchert und zu stark
gewürzte Speisen zutreffen. Lebensmittel auf bloßen Verdacht hin vom
Speisenplan zu streichen, schränkt die Lebensmittelauswahl unnötig ein
und kann eine Fehl- und Mangelernährung begünstigen.

Die neue Infothek „Essen und Trinken beim Reizdarmsyndrom“ der
Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) gibt Betroffenen –
ausgehend von Hintergrundinformationen zum Krankheitsbild – praktische
Tipps, ihre Ernährung ausgewogen zu gestalten. Dabei geht die Broschüre
auf wichtige Fragen ein, wie z. B. auf die Rolle von Ballaststoffen und
Probiotika sowie den sogenannten FODMAPs (fermentierbare Kohlenhydrate wie
Fructose oder Lactose und Zuckeralkohole wie Xylit oder Sorbit).

Adressen
zur weiterführenden Information runden den Ratgeber ab. Die DGE-Infothek
kann unter der Artikel-Nr. 123033 für 1,00 EUR zzgl. Versandkosten beim
DGE-MedienService unter http://www.dge-medienservice.de Tel.:
0228 9092626 bestellt werden.

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