ÖKO-TEST Aceto Balsamico di Modena

ÖKO-TEST Aceto Balsamico di Modena

Abgeschmiert
Schon wieder hat es einen Spitzenkoch „erwischt“: Dieses Mal Jamie Oliver, dessen Balsamico – ebenso wie der von der Firma Kattus – nicht einmal die gesetzlichen Vorgaben einhält. „Sehr gute“ Testurteile gab es ausschließlich für Bio-Produkte.

Laut EU-Verordnung darf Aceto Balsamico die Modena nur aus Weinessig und Traubenmost hergestellt werden. Doch in den Essigen von Jamie Oliver und Kattus fand das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST Hinweise auf den Eintrag anderer Zucker. Nach Einschätzung von Experten stammen solche Verfälschungen in der Regel aus gezuckerten Importweinen für die Herstellung von Weinessigen. Da die Produkte die EU-Vorgaben nicht einhalten, dürften sie sich eigentlich nicht Aceto Balsamico di Modena nennen.

Hingegen punktet das Produkt vom Spitzenkoch damit, dass es als einziges (konventionell) hergestelltes ohne färbende Zuckerkulör auskommt, mit der die anderen Hersteller bei der dunklen Farbe nachhelfen. Diese Mogelei wird von ÖKO-TEST abgewertet.

Zudem enthält Zuckerkulör häufig einen Schadstoff, der von der kalifornischen Gesundheitsbehörde als krebserregend eingestuft wurde. Die Testprodukte von Edeka, Rewe und Kattus waren am höchsten belastet. Und nicht zuletzt: Alle konventionellen Essige enthalten Sulfit bzw. Schwefeldioxid. Darauf reagieren manche Menschen empfindlich.

Überzeugen konnten im ÖKO-TEST die Bio-Produkte – für alle sechs untersuchten Marken gab es das Testurteil „sehr gut“.

Das ÖKO-TEST-Magazin September 2013 gibt es seit heute im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.

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