Hecht in Spreewaldsoße

Mit 8.000 Euro aus der für das Brandenburger Agrarministerium zur Ver- fügung stehenden Lotto-Konzessionsabgabe unterstützt Minister Jörg Vogelsänger den Kreisanglerverband Lübben e.V. bei der Gestaltung einer Sonderausstellung über die Fischerei im Spreewald.

Vogelsänger: „Der Kreisanglerverband ist der Dachverband von insgesamt 33 Angel- und Sportvereinen im Landkreis Dahme-Spreewald mit mehr als 1.500 Mitgliedern. Neben der Organisation von Sportveranstaltungen hat sich der Verband vorrangig der Erhaltung der Spreewälder Flora und Fauna verschrieben. Er bewirtschaftet zahlreiche Gewässer und achtet dabei auf eine ausgewogene und natürliche Artenzusammensetzung. Er ist ein gefragter Ansprechpartner von Verwaltungen und Institutionen.“

Durch die intensive Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Biosphärenreservats Spreewald konnte eine Ausübung der Angelfischerei auch in sensiblen Reservatsbereichen gesichert werden.
Die geplante Sonderausstellung „Hecht in Spreewaldsoße“ soll die Friedrichsche Fischereigesetzgebung, die heute noch eine der Grundlagen des Brandenburgischen Fischereigesetzes ist, hervorheben. Ebenso die Bedeutung von Fischwanderwegen und die Schaffung von Laichhabitaten.

Mit der Ausstellung wird der Fischfang als eine alte Spreewälder Tradition wieder in den Fokus gerückt. Die große Artenvielfalt der Spree sicherte den Menschen in der Region lange Zeit gute Erträge. Von ursprünglich 37 nachgewiesenen Fischarten sind acht ausgestorben, darunter Lachs und Stör. Heute können in der Spree wieder 36 Fischarten nachgewiesen werden. Doch die Zahl täuscht: Allein sieben davon sind eingewanderte Arten beziehungsweise wurden ausgesetzt, darunter Regenbogenforelle und Zwergwels. Heute ist der Fischfang gelebte Tradition und Zuerwerb. Natürlich wird auch mit Rezepten für die echte Spreewälder Fischküche geworben.

Damit leistet sie einen kleinen Beitrag zur Identifikationsstiftung. Nicht zuletzt erhofft man sich daraus positive Effekte für den Tourismus.

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