Geschirrspülmaschine

Geschirrspüler: Lange laufen lassen!

Lang dauernde Spülprogramme benötigen weniger Energie und Wasser – Wichtig ist es, die Spülmaschine wirklich voll zu beladen – Sparprogramme benötigen zirka zwei bis drei Stunden – Sie verbrauchen trotzdem weniger Strom und Wasser als Kurz- oder Normalprogramme

Die angebotenen Kurzprogramme der Maschinen verbrauchen meist mehr Strom und Wasser als die Energiesparprogramme mit längerer Laufzeit. Hier haben Reiniger und Maschine viel Zeit, auch bei niedriger Temperatur ein sauberes Spülergebnis zu erzielen.
Lang dauernde Spülprogramme benötigen weniger Energie und Wasser – logisch? Erst auf den zweiten Blick.

Der durchschnittliche Haushalt (2,1 Personen) in Deutschland benötigt beim Spülen je nach Spülverhalten zwischen 2.000 und 15.000 Liter Wasser und zwischen 140 und 360 Kilowattstunden Energie im Jahr. Je mehr Geschirr gespült werden muss, umso effizienter ist der Einsatz einer Spülmaschine im Vergleich
zum Spülen von Hand. Wichtig ist es, die Spülmaschine wirklich voll zu beladen.

Neue Spülmaschinen verbrauchen wesentlich weniger Wasser und
Energie als ältere Modelle, besonders wenn die Öko- oder Spar- Programme genutzt werden. Diese arbeiten mit Spültemperaturen von 40 °C oder weniger. Um dabei ein gutes Reinigungsergebnis zu erzielen, ist eine längere Spüldauer erforderlich als im Normalprogramm bei 55 oder gar 65 °C. Will man hingegen in kurzer Zeit sauberes Geschirr aus der Spülmaschine holen, geht das nur unter höherem Wasser- und Energieeinsatz, wie auch ein Test der Stiftung Warentest zeigt (8/2012 test).

Auch beim Trocknen hat sich einiges geändert: Es erfolgt zunehmend durch Wärmetauscher oder Kondensation. Diese Verfahren benötigen mehr Zeit als die früher üblichen Gebläse bzw. die offen liegenden
Heizelemente.

„Öko- oder Sparprogramme benötigen zirka zwei bis drei Stunden und sparen somit nicht an der Zeit. Sie verbrauchen aber wesentlich weniger Strom und Wasser als Kurz- oder Normalprogramme“, sagt Professor Rainer Stamminger von der Universität Bonn im Gourmet Report Gespräch.
So manchen Verbraucher mag diese Erkenntnis irritieren, weil es den Erfahrungen im Umgang mit anderen Elektrogeräten widerspricht:
Solange Licht brennt, der Fernseher oder PC eingeschaltet ist, wird Energie verbraucht. Wenn aber die Spültemperatur verringert und ein sparsames Trockenverfahren eingesetzt wird, ist die längere Laufzeit von Spülmaschinen kein Energiefresser. Denn ein Großteil des Stromes wird für das Aufheizen des Wassers und das Trocknen benötigt, nur wenig für die Bewegung der Sprüharme.
Nachhaltiges Spülen zeichnet sich durch das richtige Augenmaß beim Einräumen der Spülmaschine, ein geduldiges Abwarten bis zum Ausräumen des Spülgutes und vor allem durch die richtige Programmwahl aus.

Sowie der Geschirrspüler sein Trockenprogramm beendet hat, sollte man die Tür öffnen, damit diese feuchten Chemiedämpfe sich nicht auf den Gläsern und Tellern ablagern un dwir sie später essen und trinken.

Weitere Informationen rund um das Thema „Spülen“ stellt das Forum Waschen im Internet zur Verfügung: www.forum-waschen.de
Hier kann auch ein Spülvergleichsrechner genutzt werden, der die Kosten für den Abwasch online errechnet: www.forum-waschen.de/online-geschirr-spuelrechner.html

Weitere Tipps zur Beladung und Umgang allgemein auf kochmesser.de:
www.kochmesser.de/component/name,Geschirrspueler/option,com_gourmet/task,article/id,13699

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