ÖKO-TEST: Babymenüs mit Fleisch

Zu wenig Fleisch im Glas

Das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST hat für die aktuelle Septemberausgabe Babymenüs mit Fleisch getestet und sich dabei auf die Kinderklassiker Spaghetti Bolognese und Schinkennudeln konzentriert. Das Ergebnis der Laboranalyse: Die Breimahlzeiten enthalten zu wenig Fleisch, Schadstoffe wurden aber nur in sehr geringen Mengen gefunden.
Eigentlich ist ein Fleischanteil von etwa zwölf Prozent wünschenswert, damit die Kleinen mit Spurenelementen gut versorgt werden. Das entspricht ungefähr 30 Gramm Fleisch pro Gläschen. Die Labore analysierten aber nur einen Fleisch- bzw. Schinkenanteil zwischen fünf und 10,5 Prozent, also zwischen elf und 23 Gramm. Ein Anbieter hat seine Produkte zudem mit Eisensalzen angereichert. Allerdings kann isoliertes Eisen nicht das umfassende Nährstoffspektrum von Fleisch ersetzen und wird zudem deutlich schlechter aufgenommen als Eisen aus Fleisch.

Cadmium fand das Labor in den meisten Produkten nur in Spuren. Nur in einem Brei steckte mehr von diesem Schwermetall, das als krebserregend gilt und in hohen Dosen zu Nierenschäden führen kann.
Kritisch sieht ÖKO-TEST zudem, dass die Hälfte der Produkte gesalzen ist, obwohl Babys grundsätzlich kein Salz benötigen. Zum Glück steckt aber auch hier nicht zu viel davon in den Breien. Eltern sollten jedoch bei den Marketing-Versprechen auf der Verpackung skeptisch bleiben: Alete bezeichnet etwa sein Produkt als „salzreduziert“. Tatsächlich wartete der Nestlé-Brei jedoch mit dem höchsten Salzgehalt im Test auf.

Das ÖKO-TEST-Magazin September 2012 gibt es seit dem 31. August 2012 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro

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