Hamburger Foodservice Preis 2012

Auch in diesem Jahr wird der Hamburger Foodservice Preis dreifach vergeben. Die renommierte Auszeichnung geht
an nachhaltig erfolgreiche Akteure im Außer-Haus-Markt, honoriert werden überragende und zukunftsweisende konzeptionelle wie unternehmerische Leistungen mit Strahlkraft in und außerhalb der Profi-Gastronomie. Die Preisverleihung findet am 9. März 2012 anlässlich der Internorga-Messe im Grand Elysée Hamburg vor mehr als
450 geladenen Branchengästen statt.

Das diesjährige Sieger-Trio illustriert einmal mehr die Spannbreite des Erfolgs in dieser Branche – von Fullservice-Systemgastronomie italienischer Machart bis zum komplexen Spielfeld Event-Catering. Wegweisend über die konzeptionelle Dimension hinaus: ein multimediales Engagement zur Popularisierung guter Küche in der Breite der Bevölkerung und speziell der jungen Generation.

Die Gewinner des Hamburger Foodservice Preises 2012:

Kofler & Kompanie, Berlin
Im wachstumsstarken wie wettbewerbsintensiven Marktsegment Event-Catering hat Kofler & Kompanie, 1991 gegründet, in den letzten Jahren sein Profil als Spitzenplayer immens geschärft und seinen Aktionsradius stetig ausgebaut. Aktuell deutschlandweit an fünf Metropol-Standorten präsent und darüber hinaus in Großbritannien und der Schweiz vertreten, generierte das Unternehmen 2011 mit mehr als 200 festen Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von 41 Mio. Euro. Spitzenrestaurants und charakterstarke Locations unterfüttern das Catering-Geschäft mit Schwerpunkt Sport Hospitality. Imagestärkend für deutsche Catering-Leistung insgesamt in globaler Perspektive: die – auch logistische – Meisterleistung von Kofler & Kompanie als VIP-Caterer bei der Fußball-WM in Südafrika.

Unternehmer Klaus Peter Kofler hat mit radikalem Qualitäts- und Innovationsanspruch, aber auch strategischem Geschick und intelligenter Kommunikation seine Marke in Pole Position gebracht. Bestes Beispiel für kreatives, effektvolles Marketing: Benchmark-Events in eigener Sache. Der Modebranche nachempfundene Pret A Diner-Shows präsentieren seit 2004 zweimal jährlich die neuesten Food-Kollektionen des Unternehmens: Kulinarisches genial in Szene gesetzt. Inzwischen machen die Pret A Diner-Events als öffentlich zugängliche Pop-up-Restaurants Furore. Die Botschaft: Demokratisierung von Luxus.

L’Osteria, München
Italianità authentisch und zugleich zeitgeistig interpretiert: Mit ihrer 1999 gegründeten Fullservice-Formel haben sich die Unternehmer Klaus Rader und Friedemann Findeis – beide McDonald’s-erprobt und von 2002 bis 2011 auch Vapiano-Gesellschafter – in die klassische Domäne italienischer Betreiber gewagt. Und das mit außerordentlichem Erfolg. 2011 erzielte die Marke mit elf Betrieben in Deutschland Netto-Erlöse von
23,3 Mio. Euro, ein Plus von 50 Prozent – das bislang expansionsstärkste Jahr mit drei Eröffnungen im Heimatmarkt und einem ersten Auslandsbetrieb in Linz.

Die Produktwelt wird dominiert von den Italo-Klassikern Pizza & Pasta, ergänzend kommen hinzu: Salate, Antipasti, Desserts. Alles in der offenen Küche frisch produziert – bis hin zum Pizza- und Pasta-Teig. Allein Pizza steht für 40 Prozent der Gesamterlöse. Das Core-Produkt kommt grundsätzlich in Übergröße daher – plakative Preis-/Leistungs-Botschaft. So preiswürdig wie profitabel, hochgradig systematisiert, doch mit individueller Ausstrahlung und auch dank des aparten, lässigen Wohlfühlambientes für nahezu alle Alters- und Einkommensklassen attraktiv: Mittlerweile stellt das höchst breitentaugliche Konzept seine Leistungs- und Anziehungskraft auch an drei Freestander-Standorten unter Beweis. 70 Prozent Stammgäste in den Betrieben der Marke sind ein eindrucksvolles Statement.

Tim Mälzer, Hamburg
Der Elmshorner wurde zum Popstar der Branche – in vielem das Pendant zum Engländer Jamie Oliver. Ein Nonkonformist, ein lautstarker, erfolgreicher Rebell: einer, der sich nicht verbiegen lässt und lässig Konventionen bricht, damit medial brilliert und vor allem die junge Generation fasziniert. Sie für Kochen, gutes Essen und Gastronomie – auch als Berufsfeld – einnimmt. 2002 eröffnete der gelernte Koch das erste eigene Restaurant in Hamburg, ein Jahr später begann seine steile Fernsehkarriere. Mit Sendungen wie „Tim Mälzer kocht“, mit unkonventionellen Kochbüchern, Roadshows und TV-Dokus verfolgt er sein Anliegen: gute Küche vereinfachen, für jedermann gelingsicher machen, generell das Bewusstsein für bessere Ernährung fördern. Jüngstes Engagement: das Projekt „Küchen für Deutschlands Schulen“ in Kooperation mit der Bundesregierung.

Nebst eigener Fernsehproduktionsgesellschaft ist das 2009 gemeinsam mit Partner Patrick Rüther eröffnete Restaurant Bullerei im Hamburger Schanzenviertel Showroom und unternehmerischer Anker zugleich. Klassisch-neudeutsche Küche in locker-legerem Ambiente und die Me-Brand Mälzer im Hintergrund – das machte die Formel auf Anhieb zum Renner. Das mehrstufige Konzept mit 160 Sitzplätzen erzielte 2011 rund 6 Mio. Euro Netto-Umsatz.

Innovatoren der Profi-Gastronomie

Beispielhaftes Out-of-the-Box-Denken, kulinarische Kreativität und Inszenierungskunst bei Kofler & Kompanie. Die perspektivenreiche Beweisführung, dass Marke und System dem typischen Italiener in seiner klassischen Produktkompetenz höchst erfolgreich Paroli bieten können, bei L’Osteria. Und Tim Mälzer als Identifikationsfigur für die Internet-Generation – zum Nutzen der Branche in ihrer Gesamtheit, als Gastgeber wie Arbeitgeber: Die erkorenen Protagonisten dieses Jahres illustrieren einmal mehr die Innovationskraft der Profi-Gastronomie und ihre motivatorische Schubkraft für den gesamten Außer-Haus-Markt.

Stets gilt das Augenmerk der Jury Leistungen, die Maßstäbe setzen und zur nachhaltigen Branchen-Profilierung beitragen – national wie international. Alle Preisträger sind gleichrangig, so gibt es die Satzung des Awards vor. Betrachtet wird die gesamte Bandbreite von Fast Food bis Fine Dining.

Initiator der Auszeichnung ist der Deutsche Fachverlag, Frankfurt am Main, Herausgeber der Wirtschaftsfachzeitschriften food service und FoodService Europe & Middle East sowie zahlreicher weiterer führender Branchen-Publikationen. Seit 1983 bis heute wurden insgesamt 90 Unternehmen und Persönlichkeiten der professionellen Gastronomie mit dem Hamburger Foodservice Preis gewürdigt, darunter filialisierte Systeme ebenso wie herausragende Individualkonzepte und zahlreiche internationale Preisträger. In der Hall of Fame versammelt: Namen wie McDonald’s oder Gerd Käfer, der Europa-Park Rust, Pret A Manger aus England, Vapiano, Wagamama, Marché International, die Sansibar auf Sylt, Roland Kuffler oder Zuma/Roka, ebenfalls aus England.

Weitere Infos auf www.cafe-future.net

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