Verena Hof

 

Am Ende überzeugten ihr sensorisches Können und ihr charmanter Service. Verena Hof ist der Nachwuchssommelier 2012. Platz zwei ging an Robin Spitz aus Heidelberg. Den dritten Platz entschied Laura Menges aus Rauenberg für sich. Die Preise nehmen die Gewinner während der ProWein in Düsseldorf, der wichtigsten Weinmesse des Jahres entgegen.

Zum elften Mal hatte das SOMMELIER MAGAZIN, Verbandsorgan der Deutschen Sommelier-Union, den Wettbewerb “Nachwuchssommelier des Jahres” gemeinsam mit der Deutschen Sommelier-Union, der Hotelfachschule Heidelberg und der Deutsche Wein- und Sommelierschule ausgeschrieben. Rund 20 Schüler dieser Schulen hatten sich zum Ausscheid in den Räumen des MEININGER VERLAGS in Neustadt/Weinstraße (Rheinland-Pfalz) angemeldet.

Grundvoraussetzung für ihre Teilnahme: eine Ausbildung an einer der Schulen und keine weitere Wettbewerbserfahrung. Ein Test mit 30 Fragen und einer Blindverkostung eines Rotweins war die erste Hürde, die die Teilnehmer zu nehmen hatten. Die sechs besten schafften den Einzug ins Finale. Dort mussten sie sechs verschiedenen Weißweinen die richtige Rebsorte zuordnen. Teil zwei des Finales bestand aus einer klassischen Blindprobe. Je ein Rot- und Weißwein aus Italien mussten nach Farbe, Geruch und Geschmack beschrieben werden, es sollten eine Essensempfehlung, eine Serviertemperatur und eine mögliche Lagerzeit für die Weine genannt werden. Im dritten Teil standen die Teilnehmer vor der Aufgabe, diverse Fehler in einer Weinkarte zu finden. Dabei ging es beispielsweise um Rotweine, die versehentlich unter den Weißweinen gelistet waren, um falsche Herkünfte, Schreibweisen oder Jahrgangsbezeichnungen. Den Abschluss des Finales bildeten der klassische Gastservice und das Dekantieren einer Flasche Rotwein.

Das Dekantieren gehört zu den klassischen Aufgaben des Sommeliers und wird nach genauen Vorgaben durchgeführt. Dazu gehören beispielsweise das lautlose Entfernen des Korkens aus der Flasche, das Reinigen des Flaschenhalses und das Anzünden der für den Vorgang notwendigen Kerze mit Streichhölzern. Während des Dekantierens mussten die Kandidaten außerdem Fragen der „Gäste“ beantworten.

Verena Hof konnte am Ende die Jury vor allem mit ihren sensorischen Fähigkeiten überzeugen. In der schriftlichen Prüfung zeigte sie, dass sie die Theorie beherrscht, in der praktischen Prüfung ordnete sie nicht nur die meisten Weine richtig zu, sondern zeigte auch beim Gastservice eine charmante und gekonnte Leistung. Ihr Preis: S. Pellegrino lädt die 25-Jährige zu einer Reise nach Italien ein. Dort wird sie nicht nur die Zentrale der Wassermarke S. Pellgrino kennen lernen, sondern auch hervorragende und interessante Weingüter besuchen. Der Zweitplatzierte Robin Spitz wird auf Einladung von Österreich Wein Marketing zur VieVinum nach Wien fliegen. Für die Dritte Laura Menges wird der Verein der Deutschen Prädikatsweingüter (VDP) eine Patenschaft für ein Jahr übernehmen. „Mit dem Wettbewerb wollen wir jungen Sommeliers nicht nur die Möglichkeit geben, erste Wettbewerbserfahrung zu sammeln, der Gewinn des Wettbewerbs kann – wie die Erfahrung zeigt – auch der Startschuss für die eigene Karriere werden“, bilanzierte die Chefredakteurin des SOMMELIER MAGAZINS Kristine Bäder. „Darüber hinaus bietet der Wettbewerb zum Nachwuchssommelier des Jahres mit seinen exklusiven Sponsoring-Partnern in jedem Jahr attraktive Preise wie sie bei sonst keinem vergleichbaren Wettbewerb in Deutschland zu gewinnen sind.“

In der Jury wirkten mit: Dominik Trick, Hotelfachschule Heidelberg, Stephan Braun, Deutsche Wein- und Sommelierschule, Christine Balais, Sommelier-Union Deutschland, Gerhard Elze, Österreich Wein Marketing, Stefanie Kress, VDP, Norbert Rosen, S. Pellegrino, sowie die Chefredakteurin des SOMMELIER MAGAZINS Kristine Bäder.

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