Mehrheit der Deutschen hält nichts vom Valentinstag

Für 60 Prozent ist der Rummel um den 14. Februar „kommerzieller Quatsch“ – Magazin Reader’s Digest veröffentlicht repräsentative Umfrage

Die große Mehrheit der Deutschen sieht den Valentinstag am 14. Februar nicht mit romantisch verklärtem Blick, sondern lehnt ihn mit nüchterner Gelassenheit ab. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag des Magazins Reader’s Digest halten 60 Prozent der Deutschen den Valentinstag für „kommerziellen Quatsch“. Nur 39 Prozent halten es für einen „netten Brauch“, dem Partner oder der Partnerin an diesem Tag mit roten Rosen, Pralinen oder anderen Überraschungen einen besonderen Liebesbeweis zukommen zu lassen. Für die Umfrage, über die das Magazin Reader’s Digest in seiner Februar-Ausgabe berichtet, befragte Emnid bundesweit 1005 repräsentativ ausgewählte Personen.

Dabei zeigte sich, dass die Ablehnung des Valentinstags quer durch alle Altersgruppen geht. Am höchsten ist sie mit 68 Prozent bei den 30- bis 39-Jährigen. In der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen sowie der 50- bis 59-Jährigen liegt sie bei 63 Prozent, bei den Befragten über 60 Jahren bei 61 Prozent. Nur von den Verliebten zwischen 14 und 29 Jahren ist die Mehrheit bereit, sich an diesem Tag etwas zu schenken. Hier sagen lediglich 46 Prozent, der Brauch sei „kommerzieller Quatsch“.

Die Absage an den Valentinstag ist sogar geschlechterunabhängig. 59 Prozent der Männer, aber auch 60 Prozent der Frauen halten den Tag der Verliebten am 14. Februar für reine Geldmacherei. Am ausgeprägtesten ist die Abneigung in Berlin, wo 78 Prozent der Befragten den Valentinstag als besonderen Tag ablehnen. Seine größten Anhänger in Deutschland hat der Valentinstag in Ostdeutschland: 58 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt schätzen ihn als netten Brauch.

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