Biologische Vielfalt – Schutz durch Nutzung

Saisonaler Einkaufsführer Juli

…mal etwas Unbekanntes ausprobieren
und sich von neuen Geschmackserlebnissen verführen lassen – wer möchte das nicht?

Dass Salat nicht immer grün ist, dass Möhre nicht gleich Möhre ist und wir theoretisch zwischen mehr als 2.000 Tomatensorten wählen könnten – das ist für viele neu. In jeder Region gibt es typische Obst- und Gemüsesorten, die nur dort heimisch sind und das oft schon seit Generationen. Dasselbe gilt für alte Landrassen von Schweinen, Rindern, Hühnern und Schafen. Eine Vielfalt von Produkten wird mittlerweile in Deutschland wieder erzeugt und sowohl Spitzenköche als auch Gourmets schätzen diese Genussvielfalt. Hier ist jeder einzelne gefragt: Jeder kann als Verbraucher darüber entscheiden, welchen Teil dieser biologischen Vielfalt er wirklich nutzt – und somit erhält.

Das können Sie tun, um die biologische Vielfalt zu erhalten! Auch Sie können die biologische Vielfalt effektiv erhalten und schützen – indem Sie sie nutzen! Diese Checkliste gibt Ihnen Hinweise und Anregungen, was Sie im Alltag tun können.

Checkliste
Vielfalt bei Brot, Käse und Wein

Entdecken Sie den Geschmack von Roggen, Hafer und Hirse oder probieren Sie mal die gesunden „Urkörner“ Einkorn, Emmer oder Dinkel.
Wechseln Sie zwischenSauerteig- und Hefebroten. In Deutschland werden mehr als 150 Käsesorten hergestellt.
Probieren Sie ruhig, bevor Sie kaufen: Kein Käsehändler wird Ihnen diesen Wunsch versagen!
Probieren Sie mal Wein aus heimischen Anbaugebieten: Fragen Sie gezielt nach bestimmten Sorten und Lagen!

Nachhaltig konsumieren: Regional und saisonal

Bevorzugen Sie saisonales Obst und Gemüse aus Ihrer Region.
Entwickeln Sie neue Einkaufsroutinen: Gehen Sie mal auf den Markt oder in kleinere Läden statt in den Supermarkt – dort sind oft andere Sorten im Angebot.

Saisonaler Einkaufsführer Juli

Jede Menge gesundes Sommergemüse ist im Juli reif. Dank kur­zer Transportwege steckt es voller Vitamine und Mineralien. Da beim Garen viele der wertvollen Inhaltsstoffe zerstört wer­den, sollten Sie so viel wie möglich roh essen: Staudensellerie, Fenchel, Möhren, Zucchini und Zwiebeln schmecken auch im Salat.

Zucchini gibt es in zahlreichen Versionen: grüngelb gestreifte Cocozelle von Tripolis, goldgelbe Goldrush, grüne Zoboda sind nur einige von ihnen.

Auch die würzig-zarten Teltower Rübchen, die schon Goethe und Fontane lobend erwähnen, sind jetzt zu bekommen. Zum Kochen oder Schmoren eignen sich grüne und dicke Bohnen, Pastinaken, Blumenkohl und Brokkoli. Wie wäre es mit einer bunten Gemüsequiche fürs sommerliche Picknick?

Im Juli ist außerdem Beerenzeit: Schwarze Johannisbeeren, Heidelbeeren, Blaubeeren, Stachelbeeren und frühe Him­beersorten wie Malling Promise oder Wilmette gibt es jetzt zum Naschen. Auch das Steinobst reift allmählich bei uns: Aprikosen, Pfirsiche, Zwetschgen, Pflaumen und Mirabellen machen Lust auf Obstkuchen.

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