Jeder vierte Deutsche träumt vom Jobwechsel

Der Mai macht nicht alles neu: repräsentative Umfrage über Veränderungsbereitschaft der Deutschen

Entgegen des Sprichwortes „Alles neu macht der Mai“ wollen die Deutschen ihr Leben offenbar nicht radikal umkrempeln. Wie das Magazin Reader’s Digest in seiner Mai-Ausgabe berichtet, sind 41 Prozent der Deutschen derzeit mit ihrem Leben zufrieden und würden selbst dann nichts daran verändern, wenn sie keinerlei Nachteile befürchten müssten. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungs­forschungsinstituts Emnid unter 1003 Befragten im Auftrag des Magazins Reader’s Digest.

Veränderungsbereitschaft besteht am ehesten im Beruf. Hier träumt im Durchschnitt jeder vierte Deutsche von einem neuen Job (26 Prozent); in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen sind es sogar 42 Prozent. 19 Prozent der Deutschen lockt ein Ortswechsel. Während Sachsen und Thüringer sich als besonders standorttreu zeigen (nur zwölf Prozent zieht es woanders hin), kann sich ein Viertel der Bewohner von Hessen, Rheinland-Pfalz und des Saarlands sowie von Baden-Württemberg durchaus einen anderen Lebensmittelpunkt vorstellen.

Auf die Geborgenheit im Kreis der Familie und Freunde wollen die Deutschen noch weniger verzichten. So gaben nur acht Prozent in der Umfrage an, sie würden ihre familiäre Situation ändern. Selbst von den Alleinstehenden möchten das nur 15 Prozent. Ganz abgeschlagen in der Umfrage für Reader’s Digest landete auf dem letzten Platz der Partnerwechsel. Dazu wären nur vier Prozent bereit. Fazit: Statt „Alles neu macht der Mai“ herrscht die Meinung vor „Da weiß man, was man hat.“

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