SYLT NIMMT GÄSTE IN DEN SCHWITZKASTEN

Ein Besuch in einer Sylter Strandsauna verspricht Nordsee-Erlebnisse zwischen Hitzewallung und Gänsehaut

Draußen tobt die See, drinnen zischt der Aufguss. Der Besuch in einer Sylter Strandsauna bedeutet Wellness auf friesische Art: Erst im Angesicht schäumender Wellen schwitzen, danach zur Abkühlung ein Tauchbad in den erfrischend-kühlen Fluten der Nordsee, dazu die gesunde salzhaltige Luft auf der Haut – das alles macht den Saunagang am Strand zum Wechselbad der Gefühle. Und zur natürlichen Wohltat für Körper und Geist.

Dabei wurde am Nordseestrand schon geschwitzt, lange bevor die ersten Wellnesswellen schwappten: Tatsächlich eröffnete die erste Strandsauna bereits vor 40 Jahren. Und immer noch erfreuen sich die Sylter Schwitzkästen bei den Urlaubsgästen großer Beliebtheit. Insgesamt fünf Strandsaunen gibt es an der Westküste – jede davon hat ihren ganz eigenen Charme:

Die Strandsauna „Listland“ im Inselnorden etwa liegt inmitten unberührter Landschaft in einem der schönsten Dünentäler der Insel. Wer hierher kommt, der findet Ruhe, Entspannung – und drei Blockhaus-Saunen, in denen bei unterschiedlichen Temperaturen ganz nach finnischer Tradition bei Aufgüssen mit Wassereimer und Birkenzweigen geschwitzt werden darf. Und das bei Bedarf sogar ganz spontan, denn Handtücher und Bademäntel können gemietet werden.

Gäste der Strandsauna „La Grande Plage“ in Kampen, direkt hinter dem Roten Kliff, können wiederum zwischen zwei Saunen wählen – davon eine Biosauna mit Aroma-Dampfbad und Farblicht. Beide Saunabereiche garantieren dank großer Bullaugen – was könnte besser passen? – den unverstellten Blick aufs Meer und auf die Dünen. Im gleichnamigen Strandbistro nebenan geht das Verwöhnprogramm gleich weiter. Auf der Terrasse des Bistros kann man den Saunatag herrlich ausklingen lassen.

Nur wenige Schritte von der Nordsee entfernt, direkt am Fuß der Düne, liegt die „Strandsauna Rantum“. Bei Aufgüssen mit rein ätherischen Ölen können die Gäste hier bei gut 90 Grad Celsius von der finnischen Sauna aus den Blick über die Nordsee schweifen und den Alltag Alltag sein lassen. Und nach dem Saunagang? Ist Entspannung auf der Terrasse oder im Strandkorb angesagt, wo kostenlose Wolldecken und Zeitschriften bereit liegen.

Wem das nicht ausgefallen genug ist, der sollte sich in die Obhut des ehemaligen Rettungsschwimmers Achim Hille begeben. Der begrüßt seine Gäste seit 20 Jahren am „Samoa-Strand“ südlich von Rantum in der gleichnamigen Sauna; der einzigen mit römischem Dampfbad. Hin- und Durchgucker hier: das große Panoramafenster, natürlich gen Nordsee.

Die erste öffentliche Biosauna der Insel mit Infrarotkabine schließlich ist in der zugleich ältesten Strandsauna Sylts zu finden; errichtet vor über 40 Jahren am Weststrand des Hörnumer Naturschutzgebiets im Süden der Insel. Direkt an das urige Haupthaus, in dem sich Garderobe und Snackbar, Schwitzraum und Ruheraum befinden, grenzt heute jene ausgefallene Biosauna. Über eine Holztreppe gelangen Gäste direkt zum FKK-Strand – und zu den kühlen Fluten des Meeres.

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