Kuhflecken-Muffins

Isabell Keller, Diätassistentin aus Mainz, ist Siegerin des Rezept-Wettbewerbs um das innovativste glutenfreie Rezept des Jahres. Die Erfinderin glutenfreier lila Kuhflecken-Muffins freute sich nicht nur über ein Preisgeld von 1.000 Euro, sondern auch über die Anerkennung der hochkarätig besetzten Jury. Die Kuhflecken-Muffins wurden am vergangenen Samstag beim Finale des von der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft e. V. ausgelobten Wettbewerbs zum besten Rezept des Jahres gekürt.

Platz zwei belegten Liz Simon und Jacqueline Wesemann aus Bad Frankenhausen, die mit ihren gefüllten Kohlrabi an Polenta mit Salatbeilage und Schokocrèpes an Vanillesoße mit Früchten die Fachjury ebenfalls begeisterten. Sie freuten sich über ein Preisgeld von 750 Euro. Die glutenfreie Schwarzwälderkirschtorte von Sabrina Randecker aus Bad Urach und das glutenfreie Apfelgratin von Anika Lewik und ihren Kolleginnen der Emil-Fischer-Schule Berlin belegten die beiden dritten Plätze.

Erstmalig hat die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V. (DZG) die innovativsten glutenfreien Rezepte Deutschlands prämiert. Nachdem mehr als 120 neue Rezeptkreationen von angehenden Fachleuten für Restaurants, Hotels und Systemgastronomie aus dem gesamten Bundesgebiet eingeschickt worden waren, trafen die vier Finalisten am Samstag in Hamburg in einer Endausscheidung um Preisgelder von mehr als 2.000 Euro aufeinander.

Eine Fachjury, bestehend aus Christiane Schäfer (Diplom Oecotrophologin und Ernährungstherapeutin) sowie den Promi-Köchen Armin Roßmeier (bekannt aus den ZDF-Sendungen „Volle Kanne“ und „ZDF-Fernsehgarten“) und Björn Freitag (bekannt aus der Kabel 1-Sendung „Fast Food-Duell“) hatte alle eingereichten Vorschläge geprüft und vier Rezepte für das Finale ausgewählt.

Die Frage, wer den Titel für das innovativste glutenfreie Rezept 2010 verdient hat, blieb bis zuletzt spannend. So beobachtete die Jury die Zubereitungsschritte der Finalistinnen genau und fragte Hintergrundwissen und Ideengebung zu den eingereichten Rezepten ab. Die Verkostung der Wettbewerbs-Kreationen vor Hamburger Zöliakiebetroffenen rundete die Veranstaltung ab.

Gewonnen haben durch den Wettbewerb aber alle Zöliakiebetroffenen: Denn mehr als 120 neue glutenfreie Rezepte sind der Beweis, dass auch glutenfreie Ernährung abwechslungsreich, schmackhaft und außergewöhnlich sein kann.
www.dzg-online.de

Gluten ist ein Eiweiß, das in Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und Hafer vorkommt. Lebensmittel aus diesen Getreiden wie Mehl, Brot, Bier, Nudeln, Gebäck und Kuchen enthalten auch nach der Verarbeitung Gluten. Das Eiweiß kann aber auch in vermeintlich unverdächtigen Produkten, wie beispielsweise Bonbons, Eis, Pudding, gemischten Wurstsorten, Suppenwürfeln usw. vorkommen. Gluten erzeugt bei Zöliakiebetroffenen eine Schädigung des Dünndarms: Unter Zöliakie führt die Zufuhr von Gluten zur Abflachung der Dünndarmschleimhaut und zum Abbau der Dünndarmzotten. Bei andauernder Glutenbelastung ist der Oberflächenverlust des Dünndarms so groß, dass nicht mehr genug Nahrungsbestandteile vom Körper aufgenommen werden können und Mangelerscheinungen auftreten. Zöliakiebetroffene sind daher auf eine strikt glutenfreie Ernährung angewiesen.

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