Auggener Rivaner zum Superwein gekürt

Stern-Leser küren Auggener Rivaner zum Superwein

Auch für den Geschäftsführer des Winzerkellers Auggener Schäf, Thomas Basler, war die Überraschung groß, als in der Finalrunde die Siegerflasche in der Kategorie Müller-Thurgau beim „Stern Superwein“ aufgedeckt wurde: Ein 2008er Auggener Schäf Rivaner Kabinett trocken. Nebenbei: Rivaner gilt als Synonym für Müller-Thurgau, wenn er trocken ausgebaut ist. In acht Kategorien wählten Stern-Leser jeweils den „Superwein“. Aus allen dreizehn deutschen Weinbaugebieten konnten Winzergenossenschaften Weine einsenden. Weiß-, sowie Grauburgunder, Riesling, Silvaner, Rivaner, Dornfelder, Spätburgunder und Rotwein-Cuvées lauteten die Kategorien. Mindestens 10.000 Flaschen mussten die Einreicher zur Verfügung haben. Mehr als 100 Müller-Thurgau-Weine buhlten in der Stuttgarter Vorprobe um die Gunst der Jury aus Stern-Lesern, wobei hier schon die Hälfte der Weine ausscheiden musste. In weiteren Vorrunden in Stuttgart und Berlin fanden dann Kick-Off-Proben statt. In jeder Kategorie wurden einer 5-köpfigen Jury immer vier Weine verdeckt vorgesetzt, wobei sich je ein Wein verabschieden musste. Das große Finale fand im Weinsensorium des Deutschen Weininstituts in Leipzig statt. Wieder wurden getrennt nach Kategorien je vier Weine von der Jury in gleicher Weise verkostet. Auch dieses Mal schied von Runde zu Runde ein Wein aus, bis die Sieger schlussendlich feststanden, beim Müller-Thurgau jener vom Winzerkeller im südbadischen Auggen.

Es war dieses Jahr bereits das zweite Mal, dass ein Auggener Müller-Thurgau als Sieger aus einem Wettbewerb hervorging. Beim Müller-Thurgau Cup am Bodensee überzeugte schon der liebliche Müller-Thurgau. Nun war es die trockene Variante. Auf die Frage, ob man in Auggen nun verstärkt auf Müller-Thurgau setze, meinte Basler: „Auch wenn Gutedel unsere Hauptsorte bleibt, freuen wir uns natürlich sehr über diese Anerkennungen.“

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