Für den Export gerüstet – Messner Vorreiter für islamischen Markt

Für den Export gerüstet: Messner Vorreiter für islamischen Markt

Für nach islamischen Normen hergestellte Lebensmittel
gibt es einen milliardenschweren Euro-Markt. Der steirische Schinken-
und Wurstexperte Messner ist einer der ersten zertifizierten
Betriebe, der Produkte nach den Grundsätzen des Islams produzieren
darf.

In Europa leben rund 25 Millionen Muslime, in Österreich sind es
derzeit ca. 600.000, der Markt ist stark wachsend.

Für diese Religionsmitglieder wird in Zukunft bei Messner Wurst und
Schinken produziert. Vorraussetzung dafür war eine Zertifizierung der
sich der Wurstproduzent als einer der ersten Betriebe unterzogen hat.

Der Lebensmittelbereich für Muslime unterliegt speziellen
Vorschriften die im Koran und in der Sunna geregelt sind. Halal
bezeichnet alle Dinge und Taten, die nach den Richtlinien erlaubt
oder zulässig sind. So dürfen für Halal-Nahrungsmittel keine
Schweineprodukte verwendet werden. Dabei müssen auch Gelatine und
Därme aus anderer Herkunft stammen. Weiters darf kein Alkohol zum
Einsatz kommen, was speziell bei der Reinigung und Desinfektion
beachtet werden muss. Auch die Gewinnung und Herkunft von Gewürze
und Aromen muss den Halal-Kriterien entsprechen.

Vertrauen und Sicherheit zertifiziert

Der Stainzer Familienbetrieb Messner unterwirft sich mit der
Zertifizierung einer strengen Überwachung und Überprüfung.

“Unsere Produkte genießen auch im Ausland einen sehr guten Ruf. Um
die Anfragen ordnungsgemäß zu bedienen haben wir uns diese
freiwillige Zertifizierung auferlegt. Mit dem “Gütesiegel” wird das
Vertrauen in die Produkte zusätzlich gestärkt.” berichtet Alfred
Messner. Neben der Produktion von traditionellen Rinder-Wurstwaren
wird verstärkt an der Entwicklung von zukunftsfähigen Delikatessen
gearbeitet. Diese sollen auch den Bedürfnissen figurbewusster Esser
und Kindern entsprechen. Zurzeit sind Halal-Käsekrainer, Frankfurter,
Rohwürste, Snackprodukte und Fleischwaren bereit für den islamischen
Markt.

Die Nachfrage nach islamisch korrekt hergestellten Nahrungsmitteln
wächst rasant an. Schon jetzt wird der Markt auf 12 bis 15
Milliarden Euro geschätzt. Um die Wirtschaft bei der Erschließung
dieses Marktes zu unterstützen wurde aufgrund österreichischer
Initiative ein ON-Regel (ON-R 142000 – Halala
Lebensmittel-Anforderungen an die Lebensmittelkette) entwickelt. Die
der Zeritifizierung zugrunde liegende Norm wird im Zuge der
Harmonisierung für ganz Europa Auswirkungen haben, berichtet DI Karl
Grün vom Normungsinstitut.

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