Köstliche Buchpräsentation im Hotel Imperial

Köstliche Buchpräsentation im Hotel Imperial

Der Geschmack der Heimat
Die traditionellsten Familienrezepte Österreichs

Pressknödel, Bauerngrießsuppe, Steirische Hochzeitsschnitzel, Millstätter-Schleie oder Wachauer Marillenschaumtorte – all diese Rezepte haben eines gemeinsam: es handelt sich um gut gehütete Familienrezepte, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Entstanden ist daraus das aufwendig-nostalgisch gestaltete Kochbuch „Der Geschmack der Heimat“. Dieses wurde gestern von Fritz Grillitsch, Präsident des Österreichischen Bauernbundes, Sylvia M. Sedlnitzky und Prof. Michael Reinartz, Präsident des Kuratorium Kulinarisches Erbe Österreichs, im Hotel Imperial mehr als 300 interessierten Gästen vorgestellt.

„ Dieses Kochbuch ist die Krönung eines Rezeptwettbewerbs, den wir gemeinsam mit dem Kuratorium Kulinarisches Erbe Österreich durchgeführt haben. Mehr als 1.500 Rezepte unterstreichen das große Interesse der Einsender, ihre Familienrezepte mit Geschichte weitergeben zu wollen. Wir wollen damit jene vor den Vorhang bitten, die tagtäglich ihre Familien versorgen und auch verwöhnen. Dass diese Gerichte nicht nur gut klingen, sondern auch gut schmecken, macht die hohe Qualität der Ausgangsprodukte wie Mehl, Butter, Fleisch, Obst und Gemüse möglich – eine Qualität, die wir den österreichischen Bäuerinnen und Bauern zu verdanken haben“, erklärt Fritz Grillitsch, Präsident des Österreichischen Bauernbundes.

Trend zu traditionellen Speisen
Das Kuratorium Kulinarisches Erbe Österreichs hat es sich zur Aufgabe gemacht, die traditionelle Esskultur des Landes zu pflegen und zu bewahren. Vor diesem Hintergrund ist auch dieses Kochbuch entstanden, denn „ wir haben in den vergangenen Jahren ein steigendes Interesse an traditionellen Gerichten beobachtet und wollen diese Entwicklung mit dem „Geschmack der Heimat“ fördern und einem breiteren Publikum zugänglich machen.“ , erzählt Prof. Michael Reinartz, Präsident des Kuratoriums Kulinarisches Erbe Österreichs. Sylvia M. Sedlnitzky, Projektleiterin: und Ideengeberin: „ Aufgrund der unglaublichen Vielfalt der eingesendeten Rezepte, war es gar nicht so einfach die 96 interessantesten – für Amateure wie Profis – nachkochbaren Gerichte herauszufiltern. Doch der Querschnitt der Rezepte ist nicht nur traditionell-innovativ, sondern in den meisten Fällen ebenso gut nachkochbar.“ Ergänzt wurden diese auch mit historischen Hintergrundinformationen sowie Kochtipps.

Auszug aus dem Rezeptteil:

Parschluger Krautwickel – Etwas Köstliches

Zutaten für 6 Personen:
1 großer Kopf Weißkohl, 500 g Faschiertes, 1 kleinwürflig geschnittene Zwiebel, 2 EL Semmelbrösel, 2 Eier, 1 Bund Petersilie, weißer Pfeffer, Muskatnuss, Salz, ½ l Rindsuppe, 100 g Parschluger Schinkenspeck, 1 EL Öl, 2 EL Sauerrahm, ev. 1 EL Mehl, Bergpfeffer, Schuss Weißwein

Zubereitung:
Vom Weißkohl Strunk und Deckblätter entfernen und die restlichen Blätter einzeln lösen. Diese im siedenden Salzwasser blanchieren und abkühlen lassen. Aus Faschiertem, Eiern, Semmelbrösel, gehackter Petersilie, Zwiebelwürfeln, Pfeffer, Muskatnuss und Salz einen Teig bereiten. Jeweils 2 bis 3 Kohlblätter aufeinander legen und Teigmasse gleichmäßig darauf verteilen. Blattenden einschlagen, sodass kleine Päckchen entstehen – mit Zahnstochern gut feststecken. Etwas Öl in einem großen Bräter mit Deckel erhitzen. Krautwickel darin von allen Seiten kurz anbraten. Mit Rindsuppe aufgießen und im geschlossenen Topf 50 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss Rouladen herausnehmen, Sauce ev. mit etwas Mehl binden und mit Sauerrahm verfeinern. Zum Schluss noch einmal mit Bergpfeffer nachwürzen und einen ordentlichen Schuss Weißwein zur Verfeinerung hinzugeben. Mit gerösteten Schinkenspeckwürfeln und Erdäpfelschmarren servieren.

Über den Herausgeber:
Das Kuratorium Kulinarisches Erbe Österreichs hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wurzeln österreichischer Ess- und Trinkkultur für künftige Generationen zu erhalten. Neben traditionellen Rezepten steht der Schutz typischer landwirtschaftlicher Rohprodukte im Vordergrund der Bemühungen. Das Kuratorium richtet sein Engagement gegen Geschmacksglobalisierung und Vereinheitlichung von Produktionsweisen und steht für eine zeitgemäße Weiterentwicklung der Esskultur.

Bibliografische Daten
Sylvia M. Sedlnitzky
für das Kuratorium Kulinarisches Erbe Österreichs
Der Geschmack der Heimat
Die traditionellsten Familienrezepte Österreichs
224 Seiten, durchgehend farbige Abbildungen, gebunden
avBUCH September 2008; Preis: EUR 29,90 (A,D), CHF 52,20
ISBN: 978-3-704022-91-2

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