Apfelgut Duttenhofer

Wenn das bekannte TV-Koch-Ehepaar Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer über ihr Apfelgut im Nordschwarzwald sprachen, dachte ich mir immer insgeheim: Ach ja, da sitzen die beiden auf einer schönen alten Bank, schauen auf ihr kleines Feld mit Bäumen und genießen einen Apfelsaft mit Blick in die untergehende Sonne.
Denkste. Das Apfelgut hat viereinhalb Hektar und ist eigentlich ein Fulltime-Job. Auf der Slow Food-Messe in Stuttgart hatte ich Gelegenheit, die vielfältigen Produkte zu verkosten. Niko ist begeistert!

Jetzt im Sommer auf der Terrasse sind die Apfelsäfte mit Kohlensäure der Erfrischungshammer schlechthin. Der frisch gepresste Saft wird nach der Klärung mit Kohlensäure angereichert und abgefüllt. Er bleibt roh und wird nicht pasteurisiert. Daher schmecken die Säfte wie der Cox Orange extrem reintönig und aromatisch! Der perfekte Durstlöscher. (4,60 Euro)

Der Apfel-Cidre ist süffig und rund, hat wenig Alkohol und passt bestens zum Wurst-Schinken-Käse-Vesper und ist einfach prima für die Party. (4,60 Euro)

Eine echte Überraschung ist der Pomme Brut 1997, eine Art Apfelsekt nach dem Champagnerverfahren, der es mit vielen Schaumweinen locker aufnehmen kann. Kein Wunder: Er wird aus handgepflückten säurereichen Tafeläpfeln gewonnen, die auf dem Gut im Schwarzwald an der Grenze der Vegetationsmöglichkeit wachsen und daher ungewöhnlich intensiv und doch zart und frisch schmecken. Ausgebaut und gereift wird in kleinen Fässern, Barriques aus Allier- oder Schönbuch-Eiche. Nach der ersten Gärung und Klärung wird der Pomme-Brut von der renommierten Sektkellerei Raumland (Flörsheim-Dalsheim) nach der klassischen Methode ausgebaut: Mit einer Dosage und speziellen Champagner-Hefen vermischt und in Flaschen gefüllt, in denen er eine zweite Gärung durchmacht. Nach mindestens 24-monatigem Hefelager wird er von Hand gerüttelt und von der Hefe getrennt.
Wow, der Brut ist fein, der Geschmack erinnert an Sekt aus nördlichen Anbaugebieten. Ähnlich sind die Birnensekte aus der Champagnerbratbirne von Jörg Geiger. (12 Euro)

Der Apfel-Balsamessig wird von der renommierte Firma Le.Vin.Art. von Robert Bauer im südlichen Burgund verarbeitet: In einem speziellen Verfahren entsteht ein süß-saurer, konzentrierter und würziger Balsam, ähnlich dem Aceto Balsamico di Modena – ein erstaunlich gutes Produkt, das über einen langen würzigen Nachhall verfügt, wunderbar! (14,95 Euro)

APFELGUT Duttenhofer (Tel. 07454 – 96 97 98, www.apfelgut.de

Quelle: www.nikos-gourmetwelten.de

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