Jessica Braun

Bis zum Schluss war die Spannung groß unter den vier Köchinnen und fünf
Köchen, die sich am Samstag, dem 16. Juni 2007 im Sheraton Hotel & Towers am
Flughafen Frankfurt um den diesjährigen "Rudolf-Achenbach-Preis 2007"
bewarben.

Schließlich konnte eine strahlende Jessica Braun vom Restaurant Rosenau aus
Tübingen den begehrten Förderpreis, der mit einem Geldpreis und einem
mehrwöchigen Praktikum im Hotel Astir Palace Resort in Athen verbunden ist,
entgegennehmen. Der Zweitplatzierte war Johannes Wagner vom Hilton Hotel
Berlin und die dritte Preisträgerin Lisa Korth, Otto Versand Hamburg. Beiden
gratulierten Frau Moos-Achenbach und Ctefan Wohlfeil, Präsident des
Verbandes der Köche Deutschlands. Unter großem Applaus der Gäste nahmen die
Sieger und die weiteren 6 Jungköche, die sich traditionell Rang 4 teilen,
Urkunden und einen Messerkoffer entgegen.

Die Nachwuchsköche im letzten Ausbildungsjahr hatten sich in diesem Jahr
bereits durch zahlreiche regionale Wettbewerbe gekocht. So gab es lokale
Vorrunden in den 150 Zweigvereinen des Verbandes der Köche Deutschlands und
9 regionale Vorentscheidungen der Landesverbände Bayern, Berlin/
Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Nord, Nordrhein-Westfalen,
Baden-Württemberg, West und Mitteldeutschland.

Nun galt es den hohen Anforderungen des Finale gerecht zu werden. Aus einem
Warenkorb, dessen Zutaten vorher nicht bekannt waren, galt es, ein
viergängiges Menü zu planen und zuzubereiten. Der Warenkorb enthielt Zutaten
für eine dreiteilige Vorspeise, eine Suppe, Hauptgang und Dessert.

Wer diese Hürde gemeistert hatte, sah sich mit weiteren Herausforderungen in
der Theorie konfrontiert. Die 6-köpfige Jury stellte Fachfragen zu z.B.
Rohstoff- und Warenerkennung und gab einige knifflige Rechenaufgaben vor.

Beeindruckt zeigten sich die zahlreichen Gäste von der Gesamtleistung der
Nachwuchsköche, die ihre Kreationen im Vorfeld der Veranstaltung
präsentierten. Gelobt wurden Ideenreichtum, Kreativität, Abwechslung und die
farblichen Kompositionen.

Stefan Wohlfeil lobte den Nachwuchs, der Vorbild für die Jugend der Branche
sei. "Sie haben verstanden, was den Koch der Zukunft ausmacht: Leidenschaft
und Begeisterung für diesen Beruf, Hand in Hand mit Kreativität und
Leistungsbereitschaft, Verantwortung, planerischen und qualitätssichernden
Tätigkeiten. Das eröffnet tolle Aufstiegschancen für engagierte junge
Menschen mit Köpfchen, Herz und Teamgeist, wie wir sie heute hier kennen
gelernt haben", so Wohlfeil weiter.

Der Verband werde diese Leistungen unterstützen und sich mit einer in diesem
Jahr gestarteten Initiative dafür einsetzen, dass Ausbildung auf hohem
Niveau in Zukunft sichergestellt sei.

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