Typ-2-Diabetes: Obstreiche Kost kann vorbeugen

Wer viel frisches Obst isst und den Konsum von bestimmten Lebensmitteln einschränkt, kann das Typ-2-Diabetes-Risiko um bis zu siebzig Prozent senken. Das haben Wissenschaftler vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung im Rahmen der EPIC-Studie entdeckt.

Obststand, Marktstand
Obststand in Jekaterinburg, Ural

Sie untersuchten die möglichen Zusammenhänge zwischen dem Verzehr bestimmter Lebensmittel und chronischen Krankheiten. Knapp sechshundert Menschen wurden nach ihren Ernährungsgewohnheiten befragt und das Blut der Probanden auf erste Anzeichen von Typ-2-Diabetes geprüft. Vorboten für diese Krankheit sind beispielsweise zu geringe Konzentrationen des „guten“ HDL-Cholesterins. Die Auswertung der Daten zeigte, dass eine gewisse Kombination von acht Lebensmittelgruppen der Krankheit deutlich entgegen wirken kann. Teilnehmer, die viel Obst verzehrten und zugleich wenig süße Erfrischungsgetränke und Bier, rotes Fleisch, Geflügel und Wurstwaren, Hülsenfrüchte und helles Brot zu sich nahmen, hatten ein deutlich geringeres Risiko für Typ-2-Diabetes. Bestimmte Nährstoffe wie Kohlenhydrate oder Fette konnten die Wissenschaftler allerdings bislang nicht mit der Erkrankung in Verbindung bringen. Früher trat Typ-2-Diabetes in der Regel erst ab dem 40. Lebensjahr auf. Heute sind immer häufiger übergewichtige Kinder und Jugendliche betroffen.
Quelle: Diabetologia, Online-Vorabveröffentlichung vom 12. Mai 2005; Deutsches Institut für Ernährungsforschung (DIFE),AID

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