Fritz Keller

Zum zehnten Mal wird am Vorabend der ProWein Eröffnung der MEININGER AWARD Excellence in Wine & Spirit an Persönlichkeiten der Weinbranche verliehen. Bei der Galaveranstaltung mit 700 Gästen aus der internationalen Weinwirtschaft wird der badische Winzer Fritz Keller zum Unternehmer des Jahres ausgezeichnet und Italiens Starwinzer Marchese Antinori für sein Lebenswerk geehrt. Über den Titel Weinfamilie des Jahres darf sich die Familie Joseph Helfrich von Les Grand Chais de France aus dem Elsass freuen, ebenso der Aufsichtsratsvorsitzende der BASF Dr. h.c. Eggert Voscherau, der in der Kategorie Weinbotschafter geehrt wird. Den Ehrenpreis „20 Jahre ProWein“ wird Hans Werner Reinhard, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf entgegennehmen.

Weinunternehmer des Jahres – National: Fritz Keller
Zum „Weinunternehmer des Jahres“ – National kürte die Jury Fritz Keller vom Kaiserstuhl. Fritz Keller, ein Genussmensch par excellence, ist nicht nur ein Vollblutwinzer, sondern auch Inhaber eines der renommiertesten Hotels in Deutschland (Schwarzer Adler), dreier Restaurants und eines erfolgreichen Weinhandels mit Bordeaux und Burgunder Weinen. Als erster Qualitätswinzer hat er exklusiv für einen Discounter Weine entwickelt. Sein Ziel war es möglichst vielen Menschen einen hochwertigen handwerklich sehr gut gemachten Wein anzubieten, den sie sich leisten können. Zuletzt machte Keller Furore mit seinem neuen Weingut, das sich architektonisch in die Terrassenform des Kaiserstuhls einfügt.

Weinunternehmerfamilie des Jahres: Familie Joseph Helfrich, Les Grands Chais de France
Mit Les Grand Chais de France hat Joseph Helfrich in 35 Jahren ein international ausgerichtetes Unternehmen aufgebaut. Angefangen mit dem Export von Cognac und Spirituosen ist Les Grand Chais de France heute der führende Weinexporteur Frankreichs. Jährlich vermarktet das Unternehmen mit Sitz im elsässischen Petersbach 400 Millionen Liter Wein. Zu den bekanntesten Marken gehören der international vermarktete J.P. Chenet und Grand Sud, ein Markenwein, der in erster Linie auf dem deutschen Markt vertrieben wird.

Ehrenpreis für das Lebenswerk – Marchese Piero Antinori
Keine Persönlichkeit der Weinwelt hat in nur einer Generation soviel bewegt wie Marchese Piero Antinori. Fast fünfzig Jahre ist er im Dienste dieser einzigartigen Weindynastie. Die italienische Adels-Familie Antinori in der Toskana widmet sich bereits seit 26 Generationen dem Weinbau und zählt zu den größten und bedeutendsten Wein-Produzenten und Handelshäusern Italiens.
1968 übernahm Antinori die offizielle Leitung des Unternehmens seines Vaters, dem Marchese Niccolo Antinori. Zu dieser Zeit trank man Chianti aus den typischen bauchigen mit Bast umwickelten Flaschen. Gemeinsam mit seinem legendären Önologen Giacomo Tachis katapultierte er die Toskana von heute auf morgen in die Championsleague der Weinherkünfte. Es gelang ihm progressive und moderne Techniken mit traditionellen und ursprünglichen zu verbinden. Auf diese Weise hat das Haus Antinori die Weinproduktion in Italien revolutioniert und neu definiert. Mit großem Engagement, Pioniergeist und Gespür für das Potenzial der Weingüter widmete Piero Antinori sich immer neuen Projekten und baute so das Antinori-Imperium weiter aus.

Weinbotschafter des Jahres: Dr. h.c. Voscherau
Wein ist die emotionale Visitenkarte des weltweit größten Chemiekonzerns BASF. Dafür steht Dr. Eggert Voscherau als langjähriges Vorstandsmitglied der BASF und heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden.
1901 wurde in der BASF die Gründung des Weinkellers beschlossen, wodurch die unternehmerische Verbundenheit zur Heimat zum Ausdruck kommen sollte. So hat Eggert Voscherau Verbindungen von der BASF in mehr als 170 Ländern für den Wein nutzbar gemacht und damit Voraussetzungen geschaffen, dass der zunächst Pfalz lastige Weinkeller der BASF internationale Weine weltweit vertreibt. Heute liegen in den Kellern der BASF rund 1 Million Flaschen von etwa 600 Weingütern aus aller Welt. Voscheraus Beitrag war es, dass der Wein bei der BASF zum internationalen Botschafter auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene geworden ist.

Marke des Jahres: Monin
Zur Marke des Jahres wird die Sirup Marke Monin ausgezeichnet. Der Preis wird von Inhaber Olivier Monin entgegengenommen, der mit seinem Unternehmen einen Jahresumsatz von 150 Millionen Euro erwirtschaftet. Die französische Firma hat in den letzten Jahren viele Trends um den boomenden Cocktail-Markt angestoßen, mitentwickelt und unterstützt. In über 140 Ländern der Welt setzen Barprofis, Sterneköche und Barista auf das unerschöpfliche Portfolio aus Monin-Sirupen, Monin-Gourmet-Saucen und Monin- Früchtepüree. Der deutsche Markt, der von dem Importhaus Bernard Massard betreut wird, ist nach Heimatland Frankreich das zweitgrößte Absatzgebiet.

Der 1903 in Neustadt an der Weinstraße gegründete Meininger Verlag ist einer der ältesten deutschen Fachverlage, geführt in der 4. Generation. Das Unternehmen hat sich vor allem auf Publikationen für die Wein- und Getränkebranche spezialisiert und ist europäischer Marktführer in diesem Bereich. Neben der Fachzeitschrift WEINWIRTSCHAFT gibt das Verlagshaus Titel wie MEININGERS WEINWELT, MEININGER’S WINE BUSINESS INTERNATIONAL, MEININGERS SOMMELIER, GETRÄNKE ZEITUNG und FIZZZ heraus. Daneben bietet der Meininger Verlag für die jeweiligen Branchen Messen und Kongresse sowie Marktstudien an. Den Großen Internationalen Weinpreis MUNDUS VINI, ein Weinwettbewerb mit über 7.000 Weinen aus rund 40 Anbauländern der Welt, hat der Verlag 2000 gegründet.

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